Max Verstappen zieht auch diesmal gegen 40'000 holländische Fans in Orange an. Und da er Red Bull fährt, hat Verstappen dort bei Temperaturen über 30 Grad ein doppeltes Heimspiel. Mit einem negativen Punkt: Hat der 64-fache GP-Sieger im 220. Rennen seine Emotionen nicht im Griff und kassiert einen Strafpunkt, dann schaut er eine Woche später in Silverstone zu.
In Kanada blieb Max ruhig
Erst am nächsten Montag werden dem vierfachen Weltmeister zwei seiner bisher elf Strafpunkte gestrichen. Nun, in Kanada hat Verstappen hinter Sieger Russell nie die Nerven verloren oder eine heisse Attacke geritten. Motto: Lieber 18 Punkte, wenn McLaren nicht aufs Podest fährt.
Super-Max, 117-mal auf dem Podest, ist nun wirklich der letzte Punkte-Hamsterer in der Formel 1. Aber oft führt auch die Geduld zum Erfolg.
Der wildeste Kampf 2024
Das war 2024 beim GP Österreich anders. Verstappen, nach dem Sprint-Sieg vor Piastri und Norris (diesmal nicht auf dem Programm) lieferte sich vom Start weg einen harten Kampf mit Norris. Die beiden WM-Führenden zogen nach dem letzten Boxenstopp und einem Verbremser des Holländers mit einem 0,9-Sekunden-Vorsprung von Verstappen in die Endphase.
Es begann der wildeste Kampf des Jahres. Norris mogelte sich an Max vorbei an die Spitze, musste die Führung aber wieder zurückgeben, da der Brite die Strecke verlassen hatte.
Es musste einfach krachen!
In diesem Stil ging der Spielberg-Krimi auf und neben der Piste weiter. Bis es sieben Runden vor Schluss richtig krachte. Beide mussten mit einem Reifenschaden an die Boxen, Verstappen konnte weiterfahren, Norris gab auf.
Verstappen sicherte sich hinter Russell, Piastri (der zu Beginn mit Leclerc kollidiert war), Sainz und Hamilton noch Position fünf. Obwohl er für die Norris-Aktion später eine Zehn-Sekunden-Strafe kassierte, blieb er klar vor Nico Hülkenberg im Haas-Ferrari.
Saubers Totalabsturz in Österreich
Mit dem 6. Platz wären der Deutsche und Sauber diesmal am Sonntag zufrieden. Vor einem Jahr gingen für die Hinwiler der Sprint und der Grand Prix bös in die Hosen.
In beiden Qualifikationen schieden Zhou und Bottas jeweils im ersten Teil sofort aus. In den beiden Rennen kam das Duo nie unter die besten 15. Diese Trauerspiele scheinen vorbei.