Darum gehts
- Sauber-Team verlässt Singapur mit schlechtem Ergebnis, Punkte wichtig für Audi
- Binotto lockt Ferrari-Fachkräfte, Wheatley holt Verstappen-Chefmechaniker zu Audi
- Sauber auf Platz 8 in Konstrukteurswertung, 2 Monate bis Sauber-Geschichte endet
Wer Singapur mit einem 17. und dem 20. und damit letzten Platz verlassen muss, der hat bis zum Finale noch grössere Hausaufgaben vor sich. Zwei Monate vor dem offiziellen Ende der 33-jährigen Sauber-Geschichte in Abu Dhabi zählt jetzt jeder Punkt. Auch für Audi.
Beide Teams vor und hinter den Schweizern haben in der Nacht gepunktet: 7. Alonso (Aston Martin) und 9. Bearman (Haas). So steht es vor Austin im Kampf um die Positionen sechs bis neun.
Schlechtestes Jahresergebnis
Wie vor zwei Wochen in Baku lagen auch diesmal die WM-Punkte ausser Reichweite. Für Hülkenberg, der als Elfter von seinem besten Startplatz 2025 losfuhr, und Bortoleto, der erstmals nach sieben Rennen wieder hinter dem Deutschen starten musste.
Die Gründe für das schlechteste Jahresergebnis sind schnell erzählt. Der Brasilianer beschädigte sich im Kampf mit Stroll den Frontflügel. Hülkenberg bezahlte einen Dreher hinter Colapinto mit einem zusätzlichen Boxenhalt. Nur Hamilton und Gasly mussten den Gummi ebenfalls zweimal wechseln.
Beim Wildern gibt man Gas
Erfolgreicher als auf dem Asphalt ist die neue Sauber-Audi-Führung hinter den Kulissen. CEO Mattia Binotto hat schon mehrere Ferrari-Fachkräfte ins Zürcher Oberland gelockt. Und Teamchef Jonathan Wheatley lässt die alten Beziehungen zu Red Bull spielen. Ein Jahr nach Lee Stevenson holte der Brite jetzt auch den nächsten Verstappen-Chefmechaniker, Matt Caller, zu Audi.
Im Wildern haben die Deutschen schon vor dem offiziellen Einstieg die ersten Erfolge gefeiert. Und auch im Catering schlug Audi zu, geht mit der weltberühmten Firma Do & Co ins Rennen. Wie der exklusive Formel-1-Paddock-Club und Rivale Mercedes. Jetzt müssen für die vier Ringe auch die Resultate noch stimmen.