Antonelli, Hülkenberg, Hadjar
Formel 1 sucht nächsten Podest-Schocker

Die unerwarteten Resultate sind in der oft faden Formel-1-Suppe das fehlende Salz. Der 2025 nicht mehr zu stoppende McLaren-Express nimmt den Rennen die Spannung. Deshalb feiern die Fans weltweit andere Helden.
Publiziert: 01.09.2025 um 16:10 Uhr
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Der erste Podest-Schocker der Saison: Kimi Antonelli mit Platz drei in Montreal.
Foto: Lukas Gorys

Darum gehts

  • Neue Podestfahrer in der Formel 1: Antonelli, Hülkenberg und Hadjar
  • Kimi Antonelli jüngster Podestfahrer nach Max Verstappen in Barcelona 2016
  • Nico Hülkenberg erreicht in Silverstone ersten Podestplatz nach 239 Rennen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Und diese sind kaum neue Sieger. Es sind die Fahrer, die plötzlich erstmals auf dem Podest auftauchen. Diese Saison schafften bereits drei Piloten diese Sensation, jeweils auf dem dritten Rang: Kimi Antonelli (18), Nico Hülkenberg (38) und Isack Hadjar (20).

Antonelli in Montreal

In Montreal, wo bisher kein einziger McLaren-Pilot auf dem Treppchen stand, jubelte Kimi Antonelli im Mercedes. Der Italiener war damals 18 Jahre, 9 Monate und 21 Tage alt.

Damit war Kimi in seinem zehnten Formel-1-Einsatz aber nicht der jüngste Podest-Mann. Dieser Titel gehört seit 2016 in Barcelona Max Verstappen mit 18 Jahren, 7 Monaten und 15 Tagen. Der Holländer liess sich damals im ersten Rennen für Red Bull gleich als Sieger feiern. Weil das Mercedes-Duo Hamilton und Rosberg crashte.

Stroll ist für Überraschungen gut

Der Kanadier Lance Stroll verpasste 2017 in Baku auf Williams den Verstappen-Rekord um zwölf Tage. Später schaffte es der oft unterschätzte Milliardärssohn noch zweimal aufs Podest.

Viele haben den stets stillen Piloten längst abgeschrieben. Aber 2025 hat er mit 32:30 mehr WM-Punkte als der zweifache Weltmeister Fernando Alonso (44). Obwohl der Spanier im Trainingsduell 15:0 führt.

Isack patzte nur beim Debüt

In Silverstone schaffte der Deutsche Nico Hülkenberg (38) im Sauber den ersten Podest-Sprung – nach 239 Rennen. Auch ein Rekord, der nie mehr gebrochen wird.

Und am Sonntag tauchte der Franzose Isack Hadjar (20) mit dem Racing Bulls als Dritter auf dem Podest auf. In seinem 14. Grand Prix lachte das Glück in Form des späten Norris-Ausfalls (Ölleck).

Hadjar: «Nach meinem Fehler beim Saisonstart in Melbourne in der Aufwärmrunde schien alles vorbei – und jetzt dieser dritte Platz. Es war hart, die Konkurrenz hinter mir zu lassen.» Im Ziel lag er noch 1,9 Sekunden hinter Verstappen und war klar schneller. Motorsportchef Marko: «Zum Glück mussten wir da keine Entscheidung treffen.»

Hadjar und die Handschellen

Beim B-Team der Bullen brach der grosse Jubel aus. Seit dem 3. Platz von Gasly in Baku 2021 konnte erstmals wieder ein Podestrang gefeiert werden. Sauber musste dafür sogar über zwölf Jahre warten.

Geschäftsführer Peter Bayer (54): «Ein grosser Tag für das Team, das damit endlich belohnt wurde!» Und Hadjars Zukunft? Bayer: «Ich habe Blick bereits vor Monaten gesagt, dass wir Hadjar Handschellen anlegen müssten, um ihn zu halten. Wenn Red Bull ihn will, sind wir machtlos.»

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