Nati-Trainer Patrick Fischer war schon immer ein Typ mit Prinzipien. Das müssen manche auf die harte Tour feststellen.

Es wurde nicht das erhoffte Happy End an der Eishockey-WM in Tschechien. Ein Märchen war es in den letzten Wochen trotzdem. Man würde sich nur zu gerne daran gewöhnen.

Was das SRF beim Hockey-WM-Final (nicht) geboten hat, war unwürdig, findet Daniel Leu, stv. Sportchef.

Nach der bitteren Final-Niederlage am Sonntagabend gibts viel Aufmunterung für die Schweizer Eishockey-Stars: In Kloten werden die Nati-Cracks wie Weltmeister empfangen.

Innert elf Jahren hat die Nati dreimal WM-Silber gewonnen. Und jedes Mal ist es schmerzhafter, dass es nicht für Gold gereicht hat.

Er ist der Spieler des Turniers. Kevin Fiala wurde nicht nur zum MVP gewählt, sondern hat sich auch in die Herzen der Nati-Fans gespielt. Beim Interview auf der Bühne zeigt Fiala, wie nahe ihm die Niederlage geht, unter Tränen bricht er das Interview ab.

Trotz der Leere unmittelbar nach der Final-Niederlage streicht Nati-Direktor Lars Weibel heraus, dass die Schweizer an der schwierigen und lehrreichen Saison gewachsen sind.

Die 0:2-Niederlage gegen Tschechien lässt keinen Eishockey-Fan kalt. Wie sehr diese Final-Niederlage an den Spielern nagt, zeigt sich im Interview mit Roman Josi. Nach der Frage, ob er eine Nachricht an die Fans hat, bricht er in Tränen aus.

Hut ab vor den 25 Spielern, die in Tschechien die Schweizer Fans stolz gemacht haben!

Tschechien macht das Heimmärchen perfekt und sichert sich an der WM die Goldmedaille, die Schweiz muss sich mit Silber abfinden. Von den hiesigen Medien gibts Lob für Nati-Coach Fischer, die internationale Presse feiert den tschechischen Heimsieg – oder schweigt.