So rasseln die Tigers unter den Strich
7:15
Klatsche gegen Schlusslicht:So rasseln die Tigers unter den Strich

Tigers unter dem Strich
Trainer Ehlers: «Ich schäme mich!»

Die SCL Tigers rutschen seit dem 15. November erstmals wieder unter den Strich nach der 3:7-Ohrfeige am Obersee. Laut Trainer Heinz Ehlers auch, weil sein Team nicht bereit war. Und ein Problem mit der Disziplin hat.
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Tigers-Trainer Heinz Ehlers muss seinen Spielern die Richtung weisen.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Die Tigers-Spieler müssen ihren peinlichen Auftritt in Rapperswil-Jona nicht öffentlich analysieren. Sie bleiben nach der 3:7-Klatsche gegen den SCRJ in der Kabine, sprechen sich untereinander aus. «Das müssen wir respektieren», sagt Sportchef Marco Bayer. Antworten liefern darf nur Trainer Heinz Ehlers (54).

Der Däne muss konsterniert bejahen, dass er es auch merkwürdig findet, dass seine Mannschaft für dieses kapitale Spiel einfach nicht bereit gewesen ist. «Wir haben gut trainiert in der Nati-Pause.» Die Lakers, die bereits am Sonntag ein Spiel absolvierten, seien vielleicht deshalb im Rhythmus gewesen. «Sie waren gut und bereit.»

Vor allem im Startdrittel, das laut Ehlers entscheidend für den Verlauf der Partie war. «Wir sind allem hinterher gefahren.» Die Lakers können schalten und walten. Haben die Emmentaler ein Problem, Pflichtsiege einzufahren? «Ich sehe ein Spiel gegen die Lakers nicht als Pflichtsieg an», so Ehlers, «man muss Rappi auch loben».

Was war dann das Problem? «Die Disziplin.» Ehlers meint dies auf die Strafen bezogen. Nicht auf die verbalen Zweikämpfe seines Kanadiers Chris DiDomenico. «Wir kassierten zu viele Strafen. Wir müssen jetzt selbstkritisch sein, aber das wissen die Spieler selbst.»

Ab dem Mitteldrittel ortet Ehlers zwar eine gewisse Leistungssteigerung bei seiner Truppe. Doch weil den Tigers mit dem aberkannten Treffer zum 2:4 der Anschluss und das eventuelle Momentum verwehrt bleibt, die Lakers 35 Sekunden später das 5:2 schiessen, ist die Entschlossenheit wieder ausgebremst. Danach gehts flott, bis SCRJ-Captain Rowe mit einem Shorthander zum 7:2 eine Standing Ovation auslöst. «Ich schäme mich für diese sieben Gegentore», so Ehlers, «wir waren einfach nicht bereit.»

Dass nun die Tigers – wie eher gewohnt – in der Position der Jäger statt der Gejagten sind, liegt ihnen vielleicht besser. «Wir dürfen jetzt nicht die Perspektive verlieren. Das Team hat das Zeug dazu, sich einen Playoff-Platz zu erkämpfen.» Wenn es bereit ist.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-51
24
Playoffs
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