So feiert der SCB den 16. Meistertitel
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Party in der Hauptstadt:So dreht der SCB bei der Meisterfeier durch

SCB-CEO Marc Lüthi nach Titel
«Leiden unter denselben Problemen wie Bayern und Real»

SCB-CEO Marc Lüthi spricht im Interview über den sechsten Titel, über Trainer Kari Jalonen und die Zukunft des SCB.
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Der SC Bern ist Schweizer Meister 2019.
Foto: Keystone
Angelo Rocchinotti
Angelo RocchinottiEishockey-Reporter

BLICK: Herr Lüthi, wie haben Sie die Meisternacht erlebt?
Marc Lüthi:
Ruhig. Es gab weder Zoff noch sonstige Vorfälle. Man konnte es geniessen. Doch meine Zeit kommt dann in einer Woche. Ist der Meisterumzug durch, werde ich still und leise feiern.

Es ist Ihr sechster Titel. Was macht ihn speziell?
Es ist der wohl härteste Titel. Wenn ich sehe, was alles war: Mit Verletzungen. Mit familiären Geschichten. Mit einem Trainer, der endlos kritisiert wurde, aber auf alles eine Antwort fand. Ich musste lesen, wie viele Stunden unsere Spieler im Vergleich mit der Konkurrenz länger auf dem Eis standen. Letztlich gab das Team die Antwort. Es wuchs immer enger zusammen.

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Die Spielerfrauen feiern mit ihren Helden mit: Hier Tristan Scherwey mit Freundin Tanja.
Foto: PIUS KOLLER

Sie standen dem Trainer ebenfalls kritisch gegenüber.
Nein, ich stehe allem kritisch gegenüber. Es ist mein Job, die Sportabteilung immer wieder herauszufordern. Damit sich keiner zurücklehnt und meint, alles sei gut.

Erlauben Sie mir eine hypothetische Frage: Was wäre geschehen, hätte Biel im sechsten Halbfinal-Spiel das einzige Tor erzielt und Ihr Team wäre ausgeschieden?
Sie sagen es: Eine hypothetische Frage, über die es sich gar nicht lohnt, den Kopf zu zerbrechen. Man muss stets vorwärts schauen, sich Gedanken machen, wie man das Produkt weiterhin attraktiv halten kann. Wie man auch künftig um Titel kämpfen kann.

Bleibt Kari Jalonen trotz Angeboten aus Russland SCB-Trainer?
Kari ist ein Gentleman. Ich gehe davon aus, dass er seinen Vertrag erfüllen wird.

Wie sehen Sie die Zukunft?
Es wird nicht einfacher. Wir müssen immer noch härter arbeiten, um das Niveau halten zu können. Drei der Big 4 fehlten im Titelkampf. Teams wie Langnau haben gezeigt, dass sie nicht von Gestern sind. Aber das ist doch das Geile. Ohne Herausforderungen braucht es uns nicht.

«Die Opferbereitschaft war riesig»
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Überglückliche Berner:«Die Opferbereitschaft war riesig!»

Auch auf dem Transfermarkt wächst die Konkurrenz.
Alex (Sportchef Alex Chatelain, Anm. d. Red) wurde bis an den Bach kritisiert. Doch mit all seinen Transfers wurden wir Meister. Es hat funktioniert. Bei uns gilt: Charakter vor Talent.

Wie beurteilen Sie den Zuschauerrückgang?
Es gibt Personen, die kommen wegen des Events ins Stadion. Mit YB gibt es in Bern einen zweiten Player. Doch es hat Platz für beide. Dass unsere Zuschauer verwöhnt sind und wir unter denselben Problemen leiden wie der FC Basel, als er Titel um Titel holte, wie Bayern München oder Real Madrid ist eine Tatsache. Daran arbeiten wir.

Was können Sie tun?
Vielleicht muss man im Unterhaltungsbereich was ändern. Das alles sind Fragen, die man in der Saisonanalyse beantworten muss. Ein ausgewiesener Sportmanager schrieb mir vor den Playoffs: «Läck, wenn eure Fans sich über Gastronomieprobleme beklagen, habt ihr wirklich vieles richtig gemacht.»

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SCB-Captain Simon Moser stemmt den Pokal zum 16. Meistertitel!
Foto: Keystone
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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
34
46
76
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
35
30
67
3
Lausanne HC
Lausanne HC
34
31
65
4
HC Lugano
HC Lugano
33
23
56
5
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
34
-6
55
6
EV Zug
EV Zug
32
4
53
7
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
34
-7
53
8
ZSC Lions
ZSC Lions
33
16
52
9
SCL Tigers
SCL Tigers
33
-1
44
10
EHC Biel
EHC Biel
33
-13
41
11
SC Bern
SC Bern
33
-11
39
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
33
-32
38
13
EHC Kloten
EHC Kloten
33
-21
38
14
HC Ajoie
HC Ajoie
34
-59
25
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