Reto von Arx erklärt Stockschlag gegen Klotens Santala
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«Sicher nicht unabsichtlich»:Reto von Arx erklärt Stockschlag gegen Klotens Santala

Vorbild, Idol, Leitfigur
Warum war von Arx nie HCD-Captain?

Reto von Arx kam auch ohne C auf der Brust prima über die Runden. Eine kurze Spurensuche.
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Mitverantwortlich für sechs Meistertitel: Reto von Arx.
Foto: TOTO MARTI
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Warum war Reto von Arx nie der offizielle Kapitän beim HC Davos? Blättert man in den Geschichtsbüchern (oder in den Resultatspalten, je nach Vorliebe), würde man vermuten, dass sich der üblicherweise als «Leitwolf» bezeichnete Emmentaler geradezu für dieses Amt geeignet hätte. Ja, warum also nicht? Vielleicht deswegen, weil er auch so schon Führungsspieler genug war und diesen Schlachtfeldorden gar nicht nötig hatte.

Einfach mal den Kapitän fragen

Vielleicht aber auch darum, weil er keine Lust auf die Kollateralschäden der Kapitänswürde verspürte. Kapitäne werden von Medienvertretern ab und zu aus reiner Ratlosigkeit zu Interviews gebeten, zwischendurch auch dann, wenn auf dem Eis rein gar nichts passiert ist, was zusätzlich elaboriert werden müsste. Fragen wir doch einfach mal den Kapitän, ob sie heute Lust haben, das Spiel zu gewinnen, oder wie er so zufrieden ist mit dem 6:2-Sieg. Ausgesprochen scharf auf Medientermine war von Arx nie, lieber hätte er sich in ein Zeugenschutzprogramm begeben, als freiwillig den Sprücheklopfer zu spielen.

Grüssaugust für Gäste in Banker-Uniformen?

Als Kapitän hätte er zwischendurch bei Sponsoren-Klubs, Fan-Delegationen oder vor wissbegierigen Spengler-Cup-Gästen in Banker-Uniformen aufkreuzen und den Grüssaugust geben müssen. Dann hätte er erzählen müssen, wie das so ist als Chef auf dem Eis. Man hätte von ihm erwartet, einen Schwank aus der Garderobe zu erzählen, oder nachgefragt, was Arno Del Curto in diesem oder jenem Spiel wieder ausgeheckt hatte, um die Partie in den letzten Minuten doch noch zu drehen. Von Arx war nie Kapitän beim HCD. Das hat auch keinem geschadet.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
35
45
77
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
36
29
67
3
Lausanne HC
Lausanne HC
35
27
65
4
HC Lugano
HC Lugano
34
25
59
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
35
-3
56
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
35
-7
56
7
EV Zug
EV Zug
33
5
55
8
ZSC Lions
ZSC Lions
34
18
55
9
SCL Tigers
SCL Tigers
34
-3
44
10
EHC Kloten
EHC Kloten
34
-20
41
11
EHC Biel
EHC Biel
34
-15
41
12
SC Bern
SC Bern
34
-10
41
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
34
-35
38
14
HC Ajoie
HC Ajoie
35
-56
28
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