Torflaute beim SCB – Müller sucht nach Erklärung
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«Es hapert an der Präzision»:SCB offensiv zu harmlos – Müller sucht nach Erklärung

Verkrampft, hektisch – und in der Bringschuld
SCB-Star Aaltonen sollte Topskorer sein, ist aber noch ohne Tor

Der SC Bern hielt nach dessen Kokain-Eskapade an der Verpflichtung von Miro Aaltonen fest. Doch der Finne hat die zweite Chance, die er erhalten hat, bisher noch nicht genutzt
Publiziert: 12:42 Uhr
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Miro Aaltonen kommt mit dem SCB diese Saison nicht auf Touren.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • SC Bern kämpft mit Offensivschwäche, Miro Aaltonen bleibt torlos
  • Aaltonen erhielt zweite Chance nach Kokainkonsum bei EHC Kloten
  • SCB erzielte in sieben Spielen nur acht Tore
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

In sieben Spielen hat der SC Bern erst acht Tore erzielt. Sinnbild für die Offensivschwäche ist Miro Aaltonen (32), der Finne, den man geholt hatte, um den letztjährigen Liga-Topskorer Austin Czarnik zu ersetzen.

Während Czarnik bereits wieder die Nummer 1 der Skorerliste ist und vier Tore und 13 Punkte für Lausanne auf dem Konto hat, hat Aaltonen Ladehemmungen. Er ist immer noch torlos und hat erst zwei Assists gebucht.

Niemand wird dem Olympiasieger vorwerfen, er sei undankbar oder bemühe sich nicht. Doch beim SCB hatte man sich viel mehr von ihm erwartet, als man sich entschied, an der Verpflichtung des Centers festzuhalten, als bekannt wurde, dass er in Diensten des EHC Kloten wegen Kokainkonsums in einer Dopingkontrolle hängengeblieben war.

«Ich bin dankbar für die Unterstützung»

«Aaltonen hat sich eine zweite Chance verdient», liess Sportdirektor Martin Plüss verlauten. Der SCB hatte sich den Routinier vorzeitig geschnappt, nachdem sich Kloten von ihm getrennt hatte und er nur für einen Monat gesperrt wurde.

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Man muss nicht bösartig sein, wenn man behauptet, dass die Motive der Berner weniger dem Gedanken von Mutter Teresa und der Barmherzigkeit zuzuordnen waren, als dem Wunsch, sich sportlich zu verstärken. Mal abgesehen davon, dass die Auflösung eines Zweijahresvertrages wahrscheinlich mit Kosten verbunden gewesen wäre.

«Ich bin wirklich froh, dass ich die zweite Chance bekommen habe. Ich bin dankbar für die Unterstützung der ganzen Organisation und dafür, wie mich die Jungs ins Team aufgenommen haben», sagte Aaltonen unlängst gegenüber Blick.

Aaltonen als Sinnbild des SCB

Doch mit Aaltonen ist der SCB zumindest nicht besser geworden. Auch er konnte das Aus im Viertelfinal gegen Fribourg nicht verhindern. Er war bei den beiden Overtime-Toren, mit denen der SCB das siebte Spiel erzwang, mit einem Assist und als Torschütze zwar massgebend beteiligt, erstarrte im Game 7 vor eigenem Anhang aber ebenso wie seine Teamkollegen.

Mit Aaltonen hat der SCB nur die Hälfte aller Spiele gewonnen. Und in dieser Saison ist er zum Sinnbild des Teams geworden. Noch immer wartet er auf seinen ersten Saisontreffer. Und vor dem Tor wirkt der designierte Topskorer völlig verkrampft, hat seine Kaltblütigkeit verloren und säbelt zuweilen in der Hektik über den Puck. So wie beim 0:1 vom Freitag gegen seinen Ex-Klub Kloten, als der SCB sechsmal in Überzahl spielen und Ersatzkeeper Davide Fadani partout nicht bezwingen konnte. Aaltonen ist in der Bringschuld – und damit ist er längst nicht der Einzige in der SCB-Offensive.

Der SCB wird nicht aus dem Sumpf kommen, wenn er es nicht schafft, sich vor dem gegnerischen Tor locker zu machen. Vielleicht könnte ein gemeinsamer, lustiger Abend eine befreiende Wirkung haben. Freilich ohne verbotene Substanzen einzunehmen.

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2
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8
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18
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
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8
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18
4
Genève-Servette HC
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EV Zug
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