Stimmung am Nullpunkt nach Ambri-Klatsche
Pfiffe und leere Ränge – SCB-Fans haben Schnauze voll

Nach dem desolaten Auftritt im Duell gegen Ambri, den direkten Konkurrenten um den letzten Pre-Playoff-Platz, hagelt es für den SCB Pfiffe von den eigenen Fans.
Publiziert: 10.03.2022 um 10:54 Uhr
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Hängende Köpfe bei den SCB-Spieler nach der 1:5-Heimpleite gegen Ambri.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Stephan Roth

Der Ärger bei den SCB-Fans ist nach der 1:5-Heimpleite im Strich-Duell gegen Ambri gross. Die Berner Spieler werden mit Pfiffen verabschiedet. Manch einer hat die Schnauze voll.

Dabei sind viele Fans schon gar nicht mehr gekommen. Offiziell werden 13'062 Fans ausgewiesen, was der Anzahl verkaufter Tickets entspricht. In Tat und Wahrheit sind weit weniger Zuschauer in der PostFinance-Arena. Auf der Stehrampe klaffen auch in diesem wichtigen Spiel grosse Lücken. Der Gästesektor der Ambri-Fans ist derweil rappelvoll. Es ist bezeichnend für die Stimmungslage der beiden Klubs.

Moser: «Ich verstehe die Frustration der Fans»

«Wir waren immer einen Schritt hinterher. Sie waren uns mental und körperlich immer voraus», sagt Captain Simon Moser und nimmt die Schuld für die Niederlage auf sich und die erste Sturmreihe mit den Ausländern Dustin Jeffrey und Kaspars Daugavins. «Ganz klar, unsere Linie hat zu wenig gemacht. Auch im Powerplay. Da verstehe ich die Frustration der Fans.»

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Die SCB-Spieler haben, als sich die Niederlage abzuzeichnen beginnt, eine schlechte Körpersprache auf der Bank. Jeder sitzt mit hängendem Kopf mit sich selbst beschäftigt. Kein Leben, keine Kommunikation.

Ambri muss noch 6 Punkte aufholen

«Noch zwei Spiele – dann ist es vorbei», sagt ein Fan zu einem Leidensgenossen. Doch ganz so einfach werden die SCB-Anhänger nicht erlöst. Damit der SCB die Pre-Playoffs verpasst und es bei den verbleibenden zwei Quali-Heimspielen gegen die ZSC Lions am Freitag und gegen Lausanne am Montag bleibt, müsste Verfolger Ambri, der noch Biel und die SCRJ Lakers empfängt und dazwischen bei Leader Fribourg ran muss, sechs Punkte aufholen. Bei Punkte-Gleichstand hätten die Tessiner dank der besseren Bilanz aus den Direktbegegnungen (8:4 Punkte) die Nase vorn.

Es ist immer noch eine hohe Hürde für Ambri. Doch der Esprit stimmt. Im Gegensatz zum SCB hat Ambri nichts mehr zu verlieren und spielt das Hockey, das ihr Trainer verlangt. Mit viel Entschlossenheit oder «Determination», wie es Luca Cereda im Werbe-Trailer für die sehenswerte MySports-Doku-Serie «Ambri total», der in den Pausen auf dem Berner Video-Würfel zu sehen ist, eindringlich auf Englisch sagt.

So lebt Luca Cereda mit seinen Herzproblemen
26:17
Episode 4 – «Ambri Total»:So lebt Luca Cereda mit seinen Herzproblemen
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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
3
12
9
2
ZSC Lions
ZSC Lions
3
9
9
3
EV Zug
EV Zug
3
3
7
3
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
3
3
7
5
Lausanne HC
Lausanne HC
3
4
6
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
3
3
6
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
3
1
5
8
SCL Tigers
SCL Tigers
3
-2
5
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
3
-3
3
10
EHC Kloten
EHC Kloten
3
-1
3
11
SC Bern
SC Bern
3
-3
2
12
HC Lugano
HC Lugano
3
-6
1
13
EHC Biel
EHC Biel
3
-8
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
3
-12
0
Playoffs
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