Blick über die Bande
SCB-Scherwey auf dem Frauen-WC

Beim SC Bern fehlt es derzeit an Kampfbereitschaft. Das bleibt auch den Anhängerinnen des Klubs nicht verborgen. Und beschäftigt sie beim Schlangestehen. Blick-Reporterin Nicole Vandenbrouck hat hingehört.
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Ende Dezember war Tristan Scherwey (r.) noch dabei im Duell gegen die Lakers, da gibts für SCRJ-Sataric kein Vorbeikommen.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Es ist magere Kost, die der SC Bern derzeit seinen Anhängern bietet. Da ist man schon mit wenig zufrieden. So gibts sogar Szenenapplaus, wenn gegen den SCRJ nur schon zusammenhängende und schöne Aktionen zu sehen sind. Immerhin: Pfiffe gibts keine, ein gewisses Verständnis für die mässigen Leistungen und die (Verletzten-)Situation scheint sich eingestellt zu haben.

Das Gezeigte gegen die Lakers reisst am Sonntagnachmittag niemanden von den Sitzen. Trotzdem sind schon vor der zweiten Pausensirene – der SCB liegt da 1:2 zurück – die Schlangen lang vor dem WC-Eingang (bei den Frauen und den Männern). Beste Gelegenheit für einen Schwatz und eine Fachsimpelei unter den Fans. Den weiblichen.

«Trisä Scherwey würde jetzt gut tun»

«Ja, unsere sind halt müde. Die waren doch gestern in Ambri und sind sicher erst spät nach Hause gekommen», sagt eine Rothaarige achselzuckend und eben: verständnisvoll. «Hat Rappi überhaupt auch gespielt gestern?», will ihre Fan-Kollegin wissen. «Ja, aber zuhause. Und unsere mussten eben nach Ambri und dann heute schon am Nachmittag wieder ran.» Es folgt ein Moment der Erkenntnis: «Ja, so ist halt das Leben.»

Genau, und zwar nicht erst seit gestern. Diese Doppelrunden gibts schon lange. Sie können vielleicht als Erklärung herhalten für müdere Beine. Aber nicht für fehlende Entschlossenheit und Kampfbereitschaft. Das scheint auch einer weiter hinten Wartenden in der Schlange bewusst zu sein. «Einer wie Trisä Scherwey, der würde da unten auf dem Eis jetzt gut tun. Scherwey zeigt immer Kampfgeist und reisst alle mit.» Und an ihr Kind in Fankleidung gewandt: «Aber Scherwey ist halt verletzt. Wer weiss, ob er diese Saison nochmals spielt. Sonst dann nächste Saison. Vielleicht wird dann alles besser.» Vielleicht.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
35
45
77
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
36
29
67
3
Lausanne HC
Lausanne HC
35
27
65
4
HC Lugano
HC Lugano
34
25
59
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
35
-3
56
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
35
-7
56
7
EV Zug
EV Zug
33
5
55
8
ZSC Lions
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34
18
55
9
SCL Tigers
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34
-3
44
10
EHC Kloten
EHC Kloten
34
-20
41
11
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34
-15
41
12
SC Bern
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34
-10
41
13
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34
-35
38
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