Haas mit schöner Einzelleistung gegen seinen Jugendklub
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SCB-Sieg in Biel:Haas mit schöner Einzelleistung gegen seinen Jugendklub

SCB-Rüfenacht schimpft
«So eine fucking Saison habe ich noch nie erlebt»

Thomas Rüfenacht läuft es überhaupt nicht. In Biel aber schiesst er den SCB auf kuriose Weise zum Sieg. Haben sich die Hockey-Götter mit «Rüfi» versöhnt?
Publiziert: 11.02.2019 um 17:57 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:01 Uhr
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Thomas Rüfenacht ist mit seiner Saison überhaupt nicht zufrieden.
Foto: PIUS KOLLER
Angelo Rocchinotti
Angelo RocchinottiEishockey-Reporter

Fast schon ungläubig steht Thomas Rüfenacht in den Katakomben der Bieler Tissot Arena. Soeben hat der Stürmer den SCB in Überzahl zum Sieg geschossen. CEO Marc Lüthi, der vor drei Jahren noch an selber Stelle als Rumpelstilzchen in Erscheinung trat und mit Gegenständen um sich warf, eilt als Gratulant herbei.

Doch: «Der Treffer hätte gar nicht zählen dürfen», sagt Rüfenacht und bricht in schallendes Gelächter aus. Kurios: Vor «Rüfis» Tor hämmerte bereits Simon Moser die Scheibe ins Netz. Nur hat es keiner gesehen.

Auch Rüfenacht nicht. Es ist sein erster Treffer nach zweieinhalb Monaten, der erst fünfte der Saison. Zum Vergleich: Vor einem Jahr schoss der Nati-Stürmer 18 Tore. «So eine fucking Saison habe ich noch nie erlebt», sagt der 33-Jährige.

«Wie im Treibsand»

Seit Wochen gelingt dem einstigen Antreiber nur wenig. Selbst gegen Biel muss er mit einer Minus-2-Bilanz vom Eis, steht nun bei Minus 8. Kein anderer Berner hat eine solch desaströse Bilanz.

«Das ärgert mich mehr als die fehlenden Tore», sagt Rüfenacht, dem das Pech an den Schuhen zu kleben scheint. «Vor dem 2:2 wollte ich doch nur vom Eis, als die Scheibe plötzlich in die Wechselzone gespielt wurde. Es kam zu einem Gegenstoss. Und schon frass ich das nächste Minus.»

Dabei versuche er alles richtig zu machen. «Es ist wie im Treibsand. Du bewegst dich noch mehr, versuchst, noch härter zu kämpfen, sinkst aber immer tiefer.»

«Ich hätte besser mal zwei Wochen pausiert»

Was viele nicht wissen: Im Herbst schlug sich «Rüfi» wochenlang mit Verletzungen herum. «Ich bin stur, wollte allen beweisen, dass ich sämtliche 50 Spiele bestreiten kann. Doch statt mit bloss 80 Prozent zu spielen, hätte ich besser mal zwei Wochen pausiert.»

Jetzt ist er wieder fit. «Ich hoffe, der Fluch ist nun mit diesem Tor gebrochen. Im letzten Jahr lief es mir in der Quali wie geschmiert, dafür ging in den Playoffs nicht mehr viel. Umgekehrt wäre es mir lieber.» Er hat noch einen Monat Zeit.

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