SCB-Präsident Marc Lüthi
«Die National League muss runter auf 12 Teams»

Wie rettet man die Swiss League? Am besten Marc Lüthi fragen – der Doyen des Schweizer Eishockeys sagt, was nötig ist.
Publiziert: 06.10.2022 um 17:09 Uhr
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SCB-Präsident Marc Lüthi sieht die National League mittelfristig wieder als 12er-Liga.
Foto: PIUS KOLLER
Dino Kessler

Seit einem Monat läuft die Saison in der höchsten Spielklasse des Schweizer Eishockeys wieder. Doch während National League mit dem SC Bern, EVZ und Co. für gehörig Spektakel sorgt, kämpfen die unteren Ligen um Aufmerksamkeit und ums Geld. Die Zukunft ist ungewiss.

Blick: Marc Lüthi, wie fühlen Sie sich als Präsident?
Marc Lüthi: Sehr gut, mir geht es bestens. Es ist das, was ich wollte.

Was halten Sie von der neuen National League mit 14 Teams und sechs Ausländern?
Der Sport bietet ausgezeichnete Unterhaltung auf hohem Niveau. Es mag tatsächlich 14 Teams leiden, der Wettbewerb ist gewährleistet und macht Spass. Zwei Ausländer mehr machen das Ganze halt nicht unbedingt günstiger, aber irgendwo geht die Rechnung ja trotzdem auf.

Für die National League schon, aber die Swiss League liegt darnieder.
Ja. Da hat man einige Fehler gemacht in der letzten Zeit. Aber es nützt nichts, wenn wir nun nach Schuldigen suchen, wir müssen die Fehler korrigieren.

Wie könnte diese Korrektur aussehen?
Nun, wir wissen ja eigentlich alle, dass eine Profiliga ohne solides, professionelles Fundament auf Dauer nicht bestehen kann. Also müssen wir dafür sorgen, dass uns die Swiss League erhalten bleibt und schon bald wieder als starke zweite Kammer des Schweizer Profi-Eishockeys funktioniert.

Welche Massnahmen könnten da greifen?
Eigentlich gibt es nur eine Lösung: Die National League muss sich einen Ruck geben und mittelfristig die Basis für zwei eng verstrickte Ligen mit je 12 Teams legen.

Glauben Sie, die NL-Klubs spielen da mit? Man pocht ja stets auf die Planungssicherheit.
Wenn wir die Swiss League in professioneller Form erhalten wollen, muss man zusammenrücken und bereit sein, einen Kompromiss zu schliessen. Wenn sich keiner bewegt, bleibt alles so, wie es gerade ist.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
34
55
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-2
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
23
18
40
4
EV Zug
EV Zug
21
6
37
5
ZSC Lions
ZSC Lions
22
17
37
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
22
-9
36
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
11
35
8
HC Lugano
HC Lugano
21
12
34
9
EHC Biel
EHC Biel
21
0
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
21
-5
27
11
EHC Kloten
EHC Kloten
22
-12
27
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
22
-23
25
13
SC Bern
SC Bern
21
-14
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-33
11
Playoffs
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