Welches der grosse Fehler der SCB-Bosse war
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Dino Kessler übers Playoff-Out:Welches der grosse Fehler der SCB-Bosse war

SCB nach Out bitter enttäuscht
«Kogler, Ende. Servus, pfiat eich!»

Der SCB hat dem EVZ alles abverlangt, scheitert aber in Spiel 6 mit 0:1 und scheidet aus den Playoffs aus.
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Es hat nicht sollen sein: Für Mario Kogler (33) ist der «wilde Ritt» zu Ende.
Foto: keystone-sda.ch
Angelo Rocchinotti

Eine gefühlte Ewigkeit bleibt Berns Kabinentüre nach dem bitteren Aus gegen den EVZ (0:1) geschlossen. Der abtretende Trainer Mario Kogler verabschiedet sich, bedankt sich beim Team für den «wilden Ritt», wie es der 33-Jährige nennt. Der Österreicher lächelt. Doch in seiner Stimme schwingt unüberhörbar Enttäuschung mit.

«Es ist gerade sehr emotional für mich», gibt Kogler zu. «Was ich auch mache: Ich mache es mit Herzblut und Energie.» Der Abschied tut dem Jungtrainer, der durch Johan Lundskog ersetzt wird, weh. «Ich musste den Jungs mit einem Frosch im Hals sagen, wie verdammt stolz ich auf sie bin. Für mich war es ein Sprung ins kalte Wasser. Die Unterstützung war überwältigend. In einer Saison, die so durchwachsen war.»

Berns Steigerungslauf habe auch mit dem Trainerwechsel zu tun, sagt Ramon Untersander: «Uns fehlte die Identität. Mario und sein Staff brachten Spass und Freude zurück. Und ein System, das alle nachvollziehen konnten.»

Ins selbe Horn bläst Captain Simon Moser: «Wir waren am Boden, auf dem letzten Platz. Doch wir investierten viel, kämpften uns zurück und erarbeiteten uns im Viertelfinal eine gute Ausgangslage. Nun verlieren wir mit dem knappst möglichen Resultat. Das ist bitter.»

«Verlieren erneut an Substanz»

Von einem versöhnlichen Abschluss will der Emmentaler nichts wissen. «Nein, nein! So sollten wir gar nicht erst beginnen. Wenn man im Viertelfinal ausscheidet, kann man nicht von einer gelungenen Saison sprechen. Zumindest ich tue das nicht.» Was Moser fuchst? «Im Hinblick auf die nächste Saison verlieren wir erneut an Substanz. Deshalb ist dieses Aus doppelt ärgerlich.»

Die Mannschaft stehe im Umbruch. «Wir erfahrenen Spieler müssen nun jene, die dieses Team dereinst tragen sollen, heranführen. Ich werde alles tun, um zu beweisen, dass ich das kann», so der 32-Jährige. «Es gab Zeiten, da stiegen wir als Favorit ins Meisterrennen. Nun müssen die Playoffs das Ziel sein. Der Modus und die Lakers zeigen, was dann möglich ist.»

«Noch spielt die Musi», sagte Kogler vor dem Spiel kämpferisch. Doch nun ist es still geworden in der PostFinance Arena. Kogler, der einen neuen Vertrag bei Berns U20-Junioren unterzeichnet hat, bedankt sich mit der Ghetto-Faust bei den Journalisten, sagt: «Kogler, Ende. Servus, pfiat eich!»

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
35
45
77
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
36
29
67
3
Lausanne HC
Lausanne HC
35
27
65
4
HC Lugano
HC Lugano
34
25
59
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
35
-3
56
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
35
-7
56
7
EV Zug
EV Zug
33
5
55
8
ZSC Lions
ZSC Lions
34
18
55
9
SCL Tigers
SCL Tigers
34
-3
44
10
EHC Kloten
EHC Kloten
34
-20
41
11
EHC Biel
EHC Biel
34
-15
41
12
SC Bern
SC Bern
34
-10
41
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
34
-35
38
14
HC Ajoie
HC Ajoie
35
-56
28
Playoffs
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