Mit dem Rücken zur Wand
Ist der SC Bern platt?

Siegen oder Fliegen! Der SCB muss heute gegen Zug gewinnen, sonst ist die Saison gelaufen. Doch die Kräfte schwinden.
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Der SCB liegt in den Viertelfinals gegen den EVZ 2:3 zurück.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Angelo Rocchinotti

Seit Monaten kommt der Regeneration in Bern entscheidende Bedeutung zu. Wer unbedingt wollte, durfte am Donnerstag aufs Eis. Ansonsten stand lediglich ein gemeinsames Mittagessen auf dem Programm. «Ich hoffe, wir konnten uns gut erholen», sagt Trainer Mario Kogler. «Denn ich glaube nach wie vor, dass wir Zug Paroli bieten können.»

Zum dritten Mal liegt der SCB in der Serie im Rückstand. Jede weitere Pleite wäre nun gleichbedeutend mit dem Saisonende. Doch die Kräfte schwinden. «Es wird immer augenscheinlicher, weshalb man irgendwann abbaut und warum man gewisse Entscheidungen trifft», so Kogler. Der Österreicher spricht von einer mentalen Müdigkeit. «Man sieht es. Bist du frisch im Kopf, geht von der Scheibenannahme bis zur Ausführung alles einen Tick schneller.»

Kogler erwähnt auch die Szene vor der zweiten Pause im letzten Spiel, als die Berner nur 16 Sekunden nach dem Anschlusstor das 2:4 kassierten. «Dieser Treffer raubte uns viel Energie. Man geht mit einem schlechten Gefühl in die Garderobe, muss sich erst wieder sammeln und neu fokussieren. Das geht an die Substanz.»

«Zug muss, wir dürfen»

Man gebe Zug zu viel Raum und Platz. «Wir müssen auch wieder geradliniger spielen, können nicht irgendwo abbiegen oder einfach dem scheibenführenden Spieler hinterherfahren. So passiert nichts. Zug muss nicht mal viel tun, kann warten, wohin die Scheibe prallt und dann zum Gegenstoss ansetzen.»

Nach dem Mammutprogramm zum Quali-Ende (31 Spiele in 61 Tagen) konnten die Mutzen dank der vierten Quarantäne zwar kurz durchatmen, spielen seither aber wieder im Zwei-Tagesrhythmus und bestreiten heute den neunten Match in 16 Tagen. «Es wird nicht leichter. Ich bin gespannt, wie wir auftreten werden und wie Zug drauf sein wird», sagt Kogler.

Trotzdem hat der Österreicher die Hoffnung nicht aufgegeben. Und spielt die Aussenseiter-Karte. «Zug muss gewinnen. Wir dürfen.» Auf die Bemerkung, der EVZ hätte im Falle einer Niederlage noch eine weitere Chance, sich für den Halbfinal zu qualifizieren, meint der 33-Jährige. «Wenn sie das möchten? Vielleicht überbieten wir sie dann gerade in diesem Spiel.»

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
35
45
77
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
36
29
67
3
Lausanne HC
Lausanne HC
35
27
65
4
HC Lugano
HC Lugano
34
25
59
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
35
-3
56
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
35
-7
56
7
EV Zug
EV Zug
33
5
55
8
ZSC Lions
ZSC Lions
34
18
55
9
SCL Tigers
SCL Tigers
34
-3
44
10
EHC Kloten
EHC Kloten
34
-20
41
11
EHC Biel
EHC Biel
34
-15
41
12
SC Bern
SC Bern
34
-10
41
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
34
-35
38
14
HC Ajoie
HC Ajoie
35
-56
28
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