Nach Fribourg erwischts Davos
Die Lakers als Serienkiller

Die Fans strömen wieder, Biel schnappt sich die Tabellenführung und die ZSC Lions bleiben die ZSC Lions. So flitzte der Puck gestern.
Publiziert: 30.10.2021 um 10:13 Uhr
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Berns Jeremy Gerber (r.) gelingt gegen die SCL Tigers das 3:0.
Foto: keystone-sda.ch
Eishockey-Redaktion

Die Resultate von gestern

  • Ajoie – ZSC Lions 4:3
  • Biel – Lugano 4:1
  • SCL Tigers – Bern 1:5
  • SCRJ Lakers – Davos 4:1
  • Zug – Ambri 0:2

So geht es heute weiter

  • Ambri – Ajoie
  • Davos – Biel
  • Fribourg – Zug
  • Lausanne – SCRJ Lakers
  • Lugano – Servette

Die SCRJ Lakers sind ein Serienkiller

Erst endete die Siegesserie von Fribourg nach zehn Spielen in Rapperswil. Und nun auch jene des HCD. Die Davoser hatten sieben Siege aneinander gereiht, ehe sie an den Obersee reisten. Und noch eine Serie killt Rappi. Nach neun Pleiten in Folge gegen den HCD klappt es erstmals wieder mit einem Erfolg.

Biel schnappt sich die Tabellenführung

Am Dienstag leistete Biel mit dem 1:0-Sieg gegen Fribourg die Vorarbeit, um gestern die Gunst der Stunde (Gottéron war spielfrei) zu nutzen und den Leaderthron zu besteigen. Ein Wermutstropfen gibt es für das Team von Antti Törmänen dennoch: Mit Lauri Korpikoski und Robin Grossmann können erneut zwei Spieler wegen Verletzungen das Spiel nicht beenden.

Bern jetzt auf einem (Pre-)Playoff-Platz

Mit dem diskussionslosen Sieg in Langnau überholt der SCB den Kantonsrivalen und klettert über den unteren Strich auf Platz 10, der für die Pre-Playoffs reichen würde.

Doppelter Praplan

Am Donnerstag hadert der viel kritisierte Vincent Praplan, sagt über seine bisherigen Leistungen: «Es ist extrem frustrierend, weil ich weiss, was ich eigentlich draufhabe. Ich habe die Lockerheit und den Spielwitz verloren, verkrampfe mich, weil ich die Dinge erzwingen will.» Einen Tag später skort er in Langnau doppelt und holt sich einen Assist. Speziell? Eine Sekunde vor der zweiten Pause erwischt er Tigers-Keeper Robert Mayer aus beinahe unmöglichem Winkel. «Manchmal kann man es nur schwer erklären», sagt der Doppeltorschütze. «Es braucht auch Glück, damit der Knopf aufgeht. Ich sah, dass das Drittel nur noch wenige Sekunden dauert, versuchte, den Puck einfach aufs Tor zu bringen und hoffte auf einen Ablenker. Es ist cool und tut gut.» Restlos happy mit dem Spiel ist der 27-Jährige allerdings nicht. «Es ist speziell, wenn man nach einem Drittel 4:0 führt. Selbst wenn man genau gleich weiterspielen möchte, nimmt man sich trotzdem automatisch zurück. Wir können froh sein, hat Langnau im zweiten Drittel kein Tor erzielt.»

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ZSC blamiert sich auch gegen Ajoie

Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Nach Ambri, den SCL Tigers und den SCRJ Lakers (zweimal) gewinnt mit Ajoie auch der vierte kleine Klub gegen das teure Starensemble der ZSC Lions. Weil sich die Zürcher Fehler leisten, die zu vier Gegentoren führen, hilft ihnen auch eine Torschuss-Bilanz von 59:24 nichts. Sie können Tim Wolf, der seine Karriere bei den Zürchern begann, nur dreimal bezwingen. So kommen die Jurassier nach sieben Pleiten in Serie wieder zu einem Sieg.

Ambri-Cereda gibt schon früh auf

Ambri ist in Zug 0:2 in Rückstand und in den letzten zwei Minuten mehrfach in Puckbesitz. Doch erstaunlicherweise ersetzt Trainer Luca Cereda seinen Goalie Damiano Ciaccio nicht mehr durch einen sechsten Feldspieler.

EVZ-Hollenstein: zweiter Shutout gegen Ambri

Auch weil Ambri nicht mehr alles riskiert, holt sich Zugs Keeper Luca Hollenstein seinen ersten Shutout der Saison. Es ist das zweite Mal, dass der 21-Jährige, der seinen Vertrag bei Zug trotz der übermächtigen Konkurrenz durch Leonardo Genoni jüngst bis 2024 verlängerte, in der National League ohne Gegentreffer bleibt. Seinen ersten Shutout erreichte er im Januar – ebenfalls gegen Ambri.

Ambri-Fohrler gesperrt

Ambris Verteidiger Tobias Fohrler wurde für einen Check gegen die Bande gegen Zugs Sven Leuenberger für ein Spiel gesperrt und mit 1500 Franken gebüsst.

Kovar und Herzog nach Corona wieder dabei

Zwei der drei Spieler, die sich trotz Impfung mit Corona infiziert hatten, sind beim EV Zug bereits wieder dabei: Captain Jan Kovar und Nati-Stürmer Fabrice Herzog. Verteidiger Dario Wüthrich fehlt weiterhin.

Zuschauer strömen in die Stadien

Beim Berner Derby ist die Ilfishalle in Langnau ausverkauft (6000 Fans), bei Zug – Ambri kommen 6903 Fans, 5293 sehen Biels Sprung an die Tabellenspitze gegen Lugano, bei SCRJ Lakers – Davos sind es 5235 Zuschauer und in Porrentruy feiern 3477 Anhänger den Coup von Aufsteiger Ajoie gegen die ZSC Lions.

Auch in Visp kommen 5000 Fans zum Derby

Und auch in der Swiss League schafft es der EHC Visp mit der Derby-Aktion «Volles Haus», 5000 Fans gegen Sierre (4:1) anzulocken.


National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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