Filander in der Schweiz noch unbekannt
Warum der neue Biel-Coach ins Seeland passt

Mit Martin Filander hat der EHC Biel einen jungen, fähigen Coach an Land gezogen. «Ich möchte etwas aufbauen und mit Biel den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung machen», sagt der 42-jährige Schwede.
Publiziert: 30.04.2024 um 19:06 Uhr
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Aktualisiert: 01.05.2024 um 09:04 Uhr
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Der Schwede Martin Filander hat als neuer Biel-Trainer einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben.
Foto: imago/Bildbyran
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Mit der Verpflichtung von Martin Filander geht der EHC Biel einen unkonventionellen Weg: Er holt einen jungen Trainer des Potenzials wegen. Denn beim Namen des Schweden klingelts hierzulande nicht bei jedem Hockeykenner, ähnlich wie das 2018 beim EVZ und dem Engagement des mittlerweile zweifachen Meistercoaches Dan Tangnes (No) der Fall war.

Wie Tangnes blickt auch Filander erst auf wenige Jahre Trainer-Erfahrung in Schwedens höchster Liga SHL zurück – hat aber trotzdem seine Fussspuren hinterlassen. Der 42-Jährige übernahm 2020 den Posten beim IK Oskarshamn, einem kleinen Klub an der Ostküste, der erst 2019 nach 23 Saisons in der zweithöchsten Liga Allsvenskan aufgestiegen war.

Filander bewies dort ein gutes Händchen dafür, junge Spieler integrieren und fördern zu können. Der springende Punkt, weshalb er optimal zu den Seeländern passt: «Biel hat mir aufgezeigt, wie man vorwärtsgehen, junge Spieler weiterentwickeln und dennoch erfolgreich sein möchte», so Filander. «Diese Talente möchte ich helfen zu finden und fördern und mit dem Klub etwas aufbauen.»

Zwei Trainer-Auszeichnungen bekommen

Unter der Führung des einstigen Verteidigers entwickelte sich Oskarshamn kontinuierlich weiter, in Filanders zweiter Saison dort schaffte das Team den Sprung in die Playoff-Viertelfinals. Nach jener Saison wurde er zum schwedischen Trainer des Jahres gewählt. Ein Jahr später erhielt er die Auszeichnung zum SHL-Trainer des Jahres. In seiner Heimat geniesst er nicht nur den Ruf eines fähigen Coaches, sondern wird für seine hohe Sozialkompetenz gelobt.

Filander hat in den letzten Wochen der Saison die Auftritte des EHC Biel verfolgt. Ihm gefällt, was er gesehen hat. «Ich mag dieses kreative und offensive Spiel.» Er ist motiviert für die Herausforderung, den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung voranzutreiben, obwohl es für den Schweden das erste Engagement ausserhalb der Heimat ist. Dass der EHCB an ihn sowie seine Fähigkeiten glaube, sporne ihn an. «Ich bin gespannt auf die neue Hockey-Kultur, die ich nun etwas mitprägen kann.»

Nicht nur sportlich erwartet ihn ein neues Abenteuer, «für meine Familie ist es ein neuer Lebensabschnitt, auf den wir uns riesig freuen». Filander zieht Ende Juli mit seiner Frau Louise (38) und den beiden Söhnen ins Seeland. Davor wird der neue Biel-Trainer aber bereits in die Schweiz reisen, um seine neuen Spieler kennenzulernen.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
17
33
46
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
17
18
39
3
Lausanne HC
Lausanne HC
18
18
32
4
EV Zug
EV Zug
18
3
31
5
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
17
12
30
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-14
30
7
ZSC Lions
ZSC Lions
17
3
24
8
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-2
23
9
HC Lugano
HC Lugano
17
-1
22
10
EHC Kloten
EHC Kloten
18
-8
21
11
EHC Biel
EHC Biel
16
0
20
12
SC Bern
SC Bern
16
-9
18
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
17
-22
16
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-31
8
Playoffs
Qualifikationsspiele
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