Zürich hat ein neues Stadion. Tatsächlich. Wenn man den Blick von der Swiss Life Arena in Altstetten zur rund zwei Kilometer entfernten Hardturm-Brache schweifen lässt, versteht man, dass das alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist.
Während sich der Bau des neuen Fussballstadions, in dem schon 2008 EM-Spiele hätten stattfinden sollen, verzögert, wird das Schmuckstück der ZSC Lions heute mit einer Zeremonie mit den alten Helden (ab 18.55 Uhr) und dem Spiel gegen Fribourg (live ab 19.25 auf Blick TV) eröffnet.
Möglich gemacht haben das die Wirtschaftskapitäne Walter Frey (79) und Peter Spuhler (63), die den 207-Millionen-Franken-Bau zusammen mit dem Versicherungsriesen Swiss Life weitgehend privat finanziert haben.
In Zürich-Altstetten flitzt der Puck. Der Fussball in Zürich hingegen rollt auch die nächsten Jahre im Letzigrund. Denn trotz zwei gewonnenen Volksabstimmungen kommt der geplante Stadionneubau auf dem Hardturm-Areal nur in Mini-Schritten voran.
Die Bremsklötze für das ewige Projekt sind wiederholte Einsprachen, auch von Einzelpersonen, die mit allerlei Juristen-Kniffs die Credit-Suisse-Arena verzögern oder verhindern wollen.
Zuletzt wurden am Bundesgericht in Lausanne zwei Stimmrechtsbeschwerden abgewiesen. Aktuell gehts um den Gestaltungsplan, erst danach um die Baubewilligung. Gegen beides kann jeweils auch wieder Einsprache erhoben werden. Erneut drohen Kämpfe bis vor das Bundesgericht.
Mit dem Bau der 18’000-Plätze-Arena und der dazugehörigen Wohnüberbauung wird frühestens nächstes Jahr begonnen. Wahrscheinlicher ist aber 2024 oder 2025. Einst hofften FCZ und GC, 2022 einziehen zu können. Nun könnte es 2028 werden, bis der erste Ball rollt. (md)
In Zürich-Altstetten flitzt der Puck. Der Fussball in Zürich hingegen rollt auch die nächsten Jahre im Letzigrund. Denn trotz zwei gewonnenen Volksabstimmungen kommt der geplante Stadionneubau auf dem Hardturm-Areal nur in Mini-Schritten voran.
Die Bremsklötze für das ewige Projekt sind wiederholte Einsprachen, auch von Einzelpersonen, die mit allerlei Juristen-Kniffs die Credit-Suisse-Arena verzögern oder verhindern wollen.
Zuletzt wurden am Bundesgericht in Lausanne zwei Stimmrechtsbeschwerden abgewiesen. Aktuell gehts um den Gestaltungsplan, erst danach um die Baubewilligung. Gegen beides kann jeweils auch wieder Einsprache erhoben werden. Erneut drohen Kämpfe bis vor das Bundesgericht.
Mit dem Bau der 18’000-Plätze-Arena und der dazugehörigen Wohnüberbauung wird frühestens nächstes Jahr begonnen. Wahrscheinlicher ist aber 2024 oder 2025. Einst hofften FCZ und GC, 2022 einziehen zu können. Nun könnte es 2028 werden, bis der erste Ball rollt. (md)
«Man hat gesehen, dass es im Hallenstadion schwierig sein wird, je mit einer guten Mannschaft einen Gewinn zu erzielen. Und nach dem Umbau haben wir gemerkt, dass wir immer an den Rand gedrängt wurden», blickt Lions-Präsident Frey zurück. «Peter ist ein Unternehmer, und ich bin auch ein Unternehmer. Da haben wir uns gesagt: Unternehmen wir etwas.»
«Tun Sie exakt das Gegenteil der Fussballer»
Die politische Arbeit im rot-grünen Zürich überliessen die beiden SVP-Grössen clevererweise Lions-CEO Peter Zahner. Der Aargauer beherzte den folgenden Tipp: «Schauen Sie, wie es die Fussballer gemacht haben, und tun Sie exakt das Gegenteil.» In Einzelgesprächen überzeugte er Anwohner und Politiker. «Wir haben geboten und nicht gefordert.» So ging das Projekt relativ geschmeidig über die Bühne. Ein Wunder in einer Stadt, in der es Leute gibt, die es sich zum Hobby gemacht haben, Bauvorhaben mit Einsprachen zu blockieren.
Stressfrei war der Bau dennoch nicht. Frey betont, dass das Projekt während der Pandemie durchgezogen wurde, was einen Sondereffort von allen Beteiligten verlangte. Und Zahner kam ins Schwitzen, da er befürchtete, dass er noch einmal beim Hallenstadion anklopfen müsse, weil man 22’000 Schrauben in der Dachkonstruktion auswechseln musste.
Mit dem neuen Stadion, in dem die Steilheit und der 21-Tonnen-LED-Würfel auffallen, verändern sich die Grundlagen für die Lions. Es bietet 12’000 Fans Platz, es verfügt über 14 Logen à 12 Plätze und über eine VIP-Lounge für 1200 Personen.
Die Arena gibt dem Klub auch die Chance, nicht mehr am Tropf von Frey zu hängen, der nun schon seit 25 Jahren das strukturelle Defizit deckt. Am besten mache man sich selbst entbehrlich, sagt der Lions-Boss. Doch so weit ist es noch nicht. «Jetzt beginnt die Arbeit. Und es ist eine Riesenarbeit», so Frey. Zahner führt aus: «Wir müssen eine Arena betreiben und unterhalten, Events akquirieren und umsetzen. Das darf nicht zu einem weiteren strukturellen Defizit führen. Darum müssen wir uns extrem bemühen.» Es gibt immer noch viel zu tun.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 8 | 10 | 17 | |
2 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 8 | 7 | 16 | |
3 | Lausanne HC | 9 | 1 | 15 | |
4 | SC Bern | 9 | 7 | 15 | |
5 | SCL Tigers | 9 | 6 | 14 | |
6 | EHC Kloten | 9 | 0 | 14 | |
7 | HC Lugano | 7 | 4 | 13 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 8 | -1 | 13 | |
9 | Genève-Servette HC | 7 | 3 | 12 | |
10 | HC Davos | 8 | -3 | 12 | |
11 | EV Zug | 8 | 0 | 12 | |
12 | EHC Biel | 9 | -6 | 10 | |
13 | HC Fribourg-Gottéron | 9 | -8 | 8 | |
14 | HC Ajoie | 8 | -20 | 3 |