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Kuscheltiere? Suppe schöpfen!

Die Pandemie verhindert das Kuscheltier-Werfen in den Stadien. Eine gute Gelegenheit, den guten Zweck anders zu bedienen.
Publiziert: 01.12.2020 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2021 um 10:19 Uhr
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Kuscheltiere. Warum müssen die erst aufs Eis geworfen werden?
Foto: Keystone
Dino Kessler

Keine Zuschauer in den Stadien – das ist gleichbedeutend mit dem Ausbleiben des nervtötenden Kuscheltierwerfens. Wohl der angenehmste Kollateralschaden der Pandemie.

Und der gute Zweck? Der lässt sich leicht anders bedienen. Mit dem aus Nordamerika importierten Brauch macht man es sich hierzulande etwas einfach: Der guten Sache ist dann wieder für ein Jahr Rechnung getragen.

Die aktuelle Krise würde den Profiklubs Möglichkeiten genug bieten, mit Dienstleistungen für gute Zwecke das teilweise angekratzte Image (Erbsenzähler) aufzupolieren. Dazu brauchte es gar nicht viel. Container aufstellen, Kuscheltiere rein, abliefern.

Und ein Klub, der einmal pro Woche oder Monat einen Hilfsdienst für Senioren oder in der Mobilität Eingeschränkte (früher: Behinderte) organisieren oder halt bei der Heils­armee Suppe schöpfen würde (bitte mit Mundschutz), dürfte das dann auch öffentlichkeitswirksam auf seinem Insta­gram-Konto breitschlagen.

Der englische Fussballer Marcus Rashford (23) setzte sich so lange für bedürftige Kinder ein, bis die Regierung einknickte und nun auch während Lockdown und Ferien kostenlos Schulmahlzeiten rausrückt. Rashford wurde von der Queen inzwischen zum Mitglied des «Most Excellent Order of the British Empire» ernannt.
Mit der Imagepflege hat man es hierzulande aber nicht so. Obwohl jeder Klub eine PR-Abteilung hat, wird kaum Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Kommuniziert werden Resultate, Spielberichte, Geburts­tage und dröge Interviews.

Aber wo bleibt der salbungsvolle Beitrag, der Spieler X zeigt, wie er gerade Oma Y zur Fusspflege und zurück kutschiert, zwischendurch noch ihre Einkäufe erledigt? Da darf dann ruhig auch ein Kuscheltier für die Enkel dabei sein.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
4
14
12
2
Lausanne HC
Lausanne HC
4
15
9
3
ZSC Lions
ZSC Lions
4
8
9
4
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
4
5
9
5
SCL Tigers
SCL Tigers
4
-1
8
6
EV Zug
EV Zug
4
2
8
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
4
2
7
8
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
4
-8
7
9
SC Bern
SC Bern
4
-1
5
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
4
-5
3
11
EHC Kloten
EHC Kloten
4
-3
3
12
EHC Biel
EHC Biel
4
-7
2
13
HC Lugano
HC Lugano
4
-7
2
14
HC Ajoie
HC Ajoie
4
-14
0
Playoffs
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