Der ehemalige NHL-Haudegen, der nächste Saison für Playoff-Gegner Fribourg spielen wird, verfügt über das ganze Repertoire: gnadenlos vor dem Tor, Checks am Limit und einer Schlägerei nicht abgeneigt.
Der wilde Weltmeister eroberte die Liga im Sturm. In den ersten Wochen ging der wuchtige Flügel keinem Streit aus dem Weg und produzierte dazu noch Tore am Laufmeter.
Ein Scherwey bremst nicht, schont sich und seine Gegner nicht, bleibt nichts schuldig. Sein Feuer lodert immer. Gemäss Spieler-Umfrage ist er der beste Forechecker der Liga.
In der Spieler-Umfrage wurde er zum härtesten Gegenspieler gewählt. Ein Mann für harte Zweikämpfe und krachende Checks. Theater nach dem Pfiff und Schlägereien sind weniger sein Ding.
Der EVZ-Captain ist spielerisch stark, führt aber auch die Zweikämpfe äusserst giftig. Diese Kombination brachte ihm zwei Playoff-MVP-Titel ein. Unvergessen ist sein Check im ersten Spiel des Finals 2021 gegen Servette-Star Henrik Tömmernes.
Eine Drohung aus Fleisch und Blut. Geholt wurde er, weil der HCD letzte Saison von Lausanne aus den Playoffs geknüppelt wurde. In der NHL nahm der Sohn von Legende Claude Lemieux an 45 Faustkämpfen teil. Spielerisch beim HCD bisher ein Nonvaleur (0 Punkte).
Wenn der Ex-NHL-Haudegen fit ist, leiden seine Gegner. Im zweiten Spiel des Finals 2024 schockte er den ZSC mit einem harten Check gegen Mikko Lehtonen, der zum 1:1 führte.
Die andere Marti-Variante. Immer am Limit in den Zweikämpfen und wenn das Spiel unterbrochen ist, gehts für ihn oft erst richtig los. Strafenkönig der Quali (84 Minuten).
Letzte Saison war er in den Playoffs voll in seinem Element. Gegenüber dem «Tages-Anzeiger» klagte der Stürmer mit sieben NHL-Fights zuletzt, dass er hier keinen «Tanzpartner» zum Prügeln finde.
In der NHL etablierte er sich zwischenzeitlich an der Seite Joe Thornton, weil es dem San-Jose-Star imponierte, dass er sich für ihn prügelte. Der NL-Topskorer der letzten Saison hat eine kurze Zündschnur.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 32 | 44 | 71 | |
2 | Lausanne HC | 31 | 27 | 59 | |
3 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | 25 | 59 | |
4 | HC Lugano | 30 | 21 | 53 | |
5 | Genève-Servette HC | 32 | -3 | 53 | |
6 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -5 | 52 | |
7 | ZSC Lions | 31 | 16 | 49 | |
8 | EV Zug | 29 | 1 | 47 | |
9 | SCL Tigers | 31 | -5 | 39 | |
10 | EHC Biel | 31 | -10 | 38 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 31 | -27 | 37 | |
12 | SC Bern | 31 | -11 | 36 | |
13 | EHC Kloten | 30 | -22 | 34 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -51 | 24 |