Der Taktgeber ist zurück
Ohne Roe steht der ZSC nur auf Platz 8

Die ZSC Lions müssen plötzlich noch um die Playoff-Teilnahme kämpfen. Da ist der Zeitpunkt der Rückkehr von Top-Stürmer Garrett Roe ideal.
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Mit Garrett Roe sind die ZSC Lions die klare Nummer 2 der Liga.
Foto: freshfocus
Stephan Roth

Lions-Sportchef Sven Leuenberger behauptet seit Jahren, dass sich Schwächephasen von Hockeyteams auch mit Verletzungen und Ausfällen erklären lassen. Beim ZSC fehlte zuletzt, neben anderen, Garrett Roe, der erste Center. Und die Bilanz ohne den 1,72 Meter kleinen Amerikaner, der sich Anfang Februar in Davos bei einem Check eine Knieverletzung zuzog, sieht zappenduster aus: In 13 Spielen holten die Lions nur 18 Punkte – oder 1,38 Punkte pro Spiel. Damit kommen sie in der National League nur auf Platz 8.

Gelungenes Comeback

Mit Roe haben die Zürcher hingegen in 32 Partien 61 Punkte oder 1,91 Zähler pro Spiel geholt. Besser als der ZSC mit Roe ist nur Leader Zug.

Bei seinem Comeback am Samstag gegen den EVZ gab der 33-Jährige, dessen Vertrag bis 2023 verlängert wurde, sofort wieder den Takt an – und war als Torschütze und Vorbereiter beim 2:1-Sieg gleich an beiden ZSC-Toren beteiligt.

Roes Absenz erklärt nicht alles

Doch nicht nur Roes Skorerpunkte fehlten dem Team von Rikard Grönborg in den letzten Wochen. Denn der smarte Playmaker ist äusserst vielseitig, zäh und leidenschaftlich in den Zweikämpfen, spielt Power- und Boxplay, hält seinen Block zusammen und ist mit einer Erfolgsquote von 55,56 Prozent auch der beste Bullyspieler der Zürcher.

Dennoch tun die Lions gut daran, ihr Tief, das die Playoff-Qualifikation gefährdet, nicht nur den Ausfällen zuzuschreiben. Denn die defensiven Unzulänglichkeiten lassen sich nicht mit der Absenz von Roe erklären. In Zug war in dieser Hinsicht aber nach einer Woche Pause mit vier Freitagen auch eine Besserung erkennbar. Wenn er allerdings den Gegner das Tempo bestimmen lässt, gerät der ZSC immer noch an den Rand der Überforderung.

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
33
45
73
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
34
28
64
3
Lausanne HC
Lausanne HC
32
28
61
4
HC Lugano
HC Lugano
31
19
53
5
EV Zug
EV Zug
31
6
53
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
33
-6
53
7
ZSC Lions
ZSC Lions
32
18
52
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-8
52
9
SCL Tigers
SCL Tigers
32
-2
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-28
38
11
EHC Biel
EHC Biel
32
-14
38
12
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-20
37
13
SC Bern
SC Bern
32
-12
37
14
HC Ajoie
HC Ajoie
33
-54
25
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