Jooris begräbt Playoff-Träume vier Minuten vor Schluss!
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SCB verpasst Final-Spiele:Jooris begräbt Playoff-Träume vier Minuten vor Schluss!

Das meint BLICK zum SCB-Out
Meisterblues, Goalie-Probleme, Fehlentscheide

Dass der SCB die Playoffs verpasst, liegt auch am letzten Herbst und an Entscheidungen in der Teppichetage. Ein Kommentar von BLICK-Eishockey-Reporter Angelo Rocchinotti.
Publiziert: 29.02.2020 um 23:13 Uhr
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BLICK-Eishockey-Reporter Angelo Rocchinotti.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
Angelo Rocchinotti

Zum dritten Mal seit 2014 verpasst ein Meister die Playoffs. Zum zweiten Mal trifft es den SCB. Versagt haben in erster Linie die Spieler. Aber nicht nur.

Im Oktober verlängerte die Teppichetage mit Trainer Kari Jalonen. Man habe eine Baustelle geschlossen, sagte CEO Marc Lüthi. Drei Monate später stellte er den Finnen frei. Er sei halt kein Krisenmanager. Jalonens Rauswurf war Aktionismus in Reinkultur.

Der Wechsel sorgte höchstens für Unruhe. Zehn Runden vor Schluss einen Philosophiewechsel – Hans Kossmann setzte auf ein konsequentes Forechecking – vorzunehmen, war Unsinn. Das Team war gefangen
zwischen zwei Systemen.

Doch versemmelt hat Bern die Playoffs wohl schon im Herbst. Nach drei Titeln in vier Jahren fehlte der Hunger. Der SCB verlor im September fünf Mal in Serie. «Ein Zwischentief», befand Captain Simon Moser.

Doch mit jeder Pleite verlor Torhüter Niklas Schlegel weiter an Selbst­vertrauen. Bis auch das Team den Glauben an ihn verlor.

Hätte die Saison mit der Ankunft von Tomi Karhunen, dem statistisch stärksten Keeper der Liga, begonnen, Bern stünde in den Playoffs. Doch das Team wähnte sich nach fünf Siegen in Folge in falscher Sicherheit, brachte sich mit hanebüchenen Leistungen gegen Ambri und Rappi selbst wieder in Bedrängnis, konnte keine Serie mehr hinlegen.

Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig der Saisonstart ist. Biel schaffte es trotz zehn Pleiten im Januar in die Playoffs. Trainer Antti Törmänen ist noch im Amt. In Bern wurde er 2013 gefeuert. Er habe das Team verloren. «Tami nomau!», fluchte Lüthi damals. Und verfolgte die Playoffs aus der Ferne.

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