Blick über die Bande zum künftigen Lakers-Trainer
Ein Schwede mit Angstschweiss auf der Stirn

Im Playoff-Märchen der Lakers kommt nebst einem Kanadier auch ein Schwede vor. Seine Rolle in der Geschichte wird zu einer Herkulesaufgabe, weil er einen gefeierten Helden ersetzen muss.
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Der Schwede Stefan Hedlund, künftiger SCRJ-Trainer, steht derzeit in der SHL im Playoff-Halbfinal als Skelleftea-Co-Trainer.
Foto: Keystone
Nicole Vandenbrouck

Ein Schwede sitzt im hohen Norden vor dem Bildschirm. Angstschweiss auf der Stirn. Die Fingernägel vielleicht runtergebissen vor lauter Nervosität. Er verfolgt die Playoff-Spiele der Lakers. Wie sie den Bielern den Einzug in den Viertelfinal verwehren. Wie sie dann da Sieg an Sieg an Sieg an Sieg reihen gegen die favorisierten Luganesi. Und fragt sich währenddessen, worauf er sich da bloss eingelassen hat.

Natürlich ist diese Szenerie frei erfunden und spielt sich nicht so ab im Zuhause von Stefan Hedlund (45). Aber zumindest erstaunt und vielleicht auch ein bisschen beeindruckt nimmt der künftige Lakers-Trainer derzeit bestimmt zur Kenntnis, wie der SCRJ sein Playoff-Märchen weiter schreibt. Wie sich die Spieler füreinander und auch für ihren Noch-Trainer Jeff Tomlinson (51, Ka), den Hedlund ablösen wird, zerreissen. Aufopferung pur für den Erfolg als Team. Eine eingeschworene Einheit.

Bereits jetzt ist seine Amtsübernahme in Rappi zur Herkulesaufgabe geworden. Schliesslich hat man den Schweden engagiert, um in der Entwicklung weitere Schritte vorwärts zu machen. Nur schon, dass Tomlinson in den letzten Jahren sämtliche Vorgaben erreicht und die Ziele dieser Saison um Längen übertroffen hat, erschwert Hedlunds künftige Arbeit und setzt ihn unter Druck. Man stelle sich nun vor, die Lakers könnten in diesem Halbfinal auch noch die Favoriten aus Zug ärgern…

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
35
45
77
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
36
29
67
3
Lausanne HC
Lausanne HC
35
27
65
4
HC Lugano
HC Lugano
34
25
59
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
35
-3
56
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
35
-7
56
7
EV Zug
EV Zug
33
5
55
8
ZSC Lions
ZSC Lions
34
18
55
9
SCL Tigers
SCL Tigers
34
-3
44
10
EHC Kloten
EHC Kloten
34
-20
41
11
EHC Biel
EHC Biel
34
-15
41
12
SC Bern
SC Bern
34
-10
41
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
34
-35
38
14
HC Ajoie
HC Ajoie
35
-56
28
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