Altbekannter übernimmt
Grönborg nicht mehr ZSC-Trainer

Wie schon vor fünf Jahren haben die ZSC Lions gleich nach Weihnachten ihren Trainer ersetzt: Anstelle von Rikard Grönborg übernimmt Marc Crawford, der Meistertrainer von 2014.
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Die ZSC-Trainer seit 2000: Marco Bayer, seit Dezember 2024.
Foto: keystone-sda.ch
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Rikard Grönborg (54) ist nicht mehr Trainer der ZSC Lions. Obwohl die Zürcher in der National League Platz 3 belegen, wurde der Schwede beurlaubt. Beim nächsten Spiel am Neujahrstag gegen Biel steht Marc Crawford (61) an der Bande.

Schon bevor die Lions in den letzten beiden Spielen vor Weihnachten gegen Fribourg daheim (1:2) und in Ambri (2:6) verloren, war klar, dass man sich in Zürich-Altstetten die Trainerfrage stellen muss. Denn die Leistungen hinkten hinter den Resultaten hinterher. Überzeugen oder begeistern konnte die Mannschaft unter Grönborg fast nie.

Die besten Leistungen kamen zustande, als man erstmals in der neuen Swiss Life Arena spielen konnte. Das Stadion schien weit mehr als der Trainer in seiner vierten Saison bei den Lions zu motivieren.

ZSC hofft, dass sich die Geschichte wiederholt

Nach der blamablen Final-Pleite gegen Zug, als man eine 3:0-Führung in der Best-of-7-Serie noch verspielte, genoss Grönborg nicht mehr das volle Vertrauen von Spielern, Führung und Fans. So entschied sich der Schwede schon früh, für nächste Saison beim finnischen Meister Tappara Tampere zu unterschreiben, als die Lions noch nichts von einer Vertragsverlängerung wissen wollten.

Grönborg ist nicht nur der zweite schwedische Trainer, der bei den Lions scheitert, sondern auch der zweite Schwede, der nach Weihnachten seinen Platz an der Bande räumen musste.

Vor fünf Jahren wurde Hans Wallson gefeuert. Für den Rest der Saison übernahm Hans Kossmann und führt die Zürcher 2018 zum vorderhand letzten Titel, ehe er seinen Platz dann für Serge Aubin räumen musste, was von Anfang an klar war. Die Lions werden nun hoffen, dass sich die Geschichte wiederholt.

«Der Mannschaft neue Impulse geben»

Crawford ist ein alter Bekannter in Zürich. Von 2012 bis 2016 coachte der Kanadier, der 1996 die Colorado Avalanche zum Stanley-Cup-Sieg führte, die Lions bereits einmal und konnte den Meistertitel 2014 sowie den Cupsieg 2016 feiern, ehe er in die NHL zurückkehrte. Bei der Eröffnung der neuen Arena war Crawford einer der zahlreichen Ehren-Gäste.

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«Um der Mannschaft neue Impulse zu geben, haben wir uns für einen vorzeitigen Trainerwechsel entschieden. Statt erst in der nächsten Saison übernimmt Marc Crawford per sofort», sagt Sportchef Sven Leuenberger. «Marc bringt eine riesige Erfahrung mit, die unsere Mannschaft braucht. Er kennt die Schweiz und die ZSC Lions bestens und ist dank seinen jüngsten Trainertätigkeiten up to date. Die Erfolge sprechen für Marc, eine NHL-Ausstiegsklausel gibt es aber nicht. Er ist für uns die bestmögliche Lösung.»

Mit Crawford kehrt Mitte Januar auch dessen treuer Assistent Rob Cookson, ebenfalls mit einem Vertrag bis 2025, nach Zürich zurück.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
35
45
77
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
36
29
67
3
Lausanne HC
Lausanne HC
35
27
65
4
HC Lugano
HC Lugano
34
25
59
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
35
-3
56
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
35
-7
56
7
EV Zug
EV Zug
33
5
55
8
ZSC Lions
ZSC Lions
34
18
55
9
SCL Tigers
SCL Tigers
34
-3
44
10
EHC Kloten
EHC Kloten
34
-20
41
11
EHC Biel
EHC Biel
34
-15
41
12
SC Bern
SC Bern
34
-10
41
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
34
-35
38
14
HC Ajoie
HC Ajoie
35
-56
28
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