Traum-Shorthander von Rochette nach Lehtonen-Aussetzer
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Lausanne HC – ZSC Lions 4:2:Traum-Shorthander von Rochette nach Lehtonen-Aussetzer

5 Fragen zum Finalspiel 4
Tut Lausanne dem ZSC heute endlich richtig weh?

Die Serie ist nach Lausannes erstem Sieg lanciert. Der ZSC führt nur noch 2:1 und ist am Dienstag daheim gefordert. Jetzt geht es ans Eingemachte.
Publiziert: 22.04.2025 um 00:01 Uhr
Foto: RvS.Media/Robert Hradil

Darum gehts

  • ZSC Lions gegen Lausanne: Fünf Fragen vor dem vierten Finalspiel
  • Lausanne stört früh, ZSC sucht innere Ruhe und Hrubec will zurückschlagen
  • Andrighetto führt Playoff-Skorerliste mit 22 Punkten an, ZSC-Powerplay schwächelt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

1 Traut sich Lausanne, den Lions wehzutun?

Beim 4:2-Sieg im dritten Final-Akt, den Lausanne unbedingt gewinnen musste, wagte es das Team von Geoff Ward erstmals, die Zürcher früh und konsequent zu stören. Damit bekundeten die Lions, wie schon im Halbfinal bei den ersten Auswärtsspielen in Davos, Mühe. Doch haben die Waadtländer auch den Mut, den Lions auswärts wehzutun? Risikolos ist ein solches Forechecking nicht. 

Lausannes Hattrick-Schütze Théo Rochette setzt ZSC-Verteidiger Yannick Weber unter Druck.
Foto: Laurent Daspres/freshfocus

2 Findet der ZSC wieder zur inneren Ruhe?

Am Samstag waren die Zürcher nicht arrogant, sondern viel mehr übermotiviert. Selbst Spieler wie Yannick Weber oder Mikko Lehtonen, die für gewöhnlich zu den verlässlichsten gehören, leisteten sich Schnitzer. Die Geduld fehlte, die Lions trafen zu viele schlechte Entscheidungen. Ein Beispiel: Nicolas Baechler machte vor seiner umstrittenen Strafe in der Endphase seinen Check nicht fertig und versuchte dann, seinen Gegner mit dem Stock zu stören. Den Lions fehlte die innere Ruhe, die sie in den Playoffs bisher ausgezeichnet hatte, und am Schluss lagen bei Derek Grant und Sven Andrighetto die Nerven blank, sodass sie sich Spieldauerdisziplinarstrafen einhandelten.

ZSC-Kanadier Derek Grant drehte am Samstag nach einer Strafe wegen Spielverzögerung am Rad.
Foto: RvS.Media/Robert Hradil

3 Steht Hrubec wieder auf?

Am Samstag hat ZSC-Meister-Goalie Simon Hrubec (33) erstmals das Fernduell gegen Lausannes Goalie-Grünschnabel Kevin Pasche (22) verloren. Schon letztes Jahr hatte Simon Hrubec im Final in Lausanne einige schwierige Abende erlebt und war in Spiel 6 nach vier Gegentoren nach Spielmitte ausgewechselt worden. Doch stets stand der Tscheche wieder auf und spielte darauffolgend daheim stark. In Spiel 5 und 7 krönte er seine Leistungen mit Shutouts.

ZSC-Keeper Simon Hrubec musste am Samstag vier Gegentreffer hinnehmen.
Foto: keystone-sda.ch

4 Startet Andrighetto wieder durch?

Zehn Spiele in Folge hatte Sven Andrighetto, der die Playoff-Skorerliste mit 22 Zählern anführt, mindestens einen Punkt verbucht. Doch am Samstag riss die Serie des zweifachen WM-Silberhelden. Hat Lausanne ein Rezept gefunden, den Zürcher Star zu neutralisieren, oder startet er wieder durch? Im Vorjahr und im Final 2022 gegen Zug blieb Andrighetto in den letzten drei Spielen punktlos.

ZSC-Star Sven Andrighetto (im Bild gegen Lausanne-Verteidiger Aurélien Marti und Dominik Kahun, hinten) ist mit 22 Punkten bisher die Nummer 1 der Playoff-Skorerliste.
Foto: freshfocus

5 Reparieren die Lions ihr Powerplay?

Im Halbfinal hatte der ZSC Davos mit einem gnadenlosen Powerplay bestraft. Die Zürcher münzten 47,06 Prozent der Überzahlgelegenheiten in ein Tor um. Gegen Lausanne klappte es auch bei der ersten Strafe, als Grant den Puck in den Netzhimmel schraubte. Doch seither hat Lausanne alles im Griff und 14 Minuten und 5 Sekunden in Unterzahl schadlos überstanden. Die Waadtländer machen Druck auf den Puckführenden und lassen weder Pässe durch die Box noch die Onetimer von Andrighetto und Denis Malgin zu. Lions-Coach Marco Bayer weiss, dass er sich etwas einfallen lassen muss.

Das vorderhand letzte Powerplay-Tor der ZSC Lions: Derek Grant bezwingt Lausanne-Keeper Kevin Pasche bei der ersten Strafe des ersten Finalspiels.
Foto: Getty Images
«Verloren, na und? Zu Hause werden wir wieder Spass haben»
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Malgin nach Pleite in Lausanne:«Verloren, na und? Zu Hause werden wir wieder Spass haben»
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