Der HC Davos nimmt seine starke Form aus der Meisterschaft in die Champions Hockey League mit. Gegen Trinec kommen die Bündner zu einem so problemlosen, wie ungefährdeten 4:0-Sieg. Ein Doppelschlag zu Spielbeginn und Spielmitte reichen, um den Tschechen den Zahn zu ziehen. Damit steht der HCD vorzeitig in den Achtelfinals.
Noch keine acht Minuten sind gespielt, da hat Claude-Curdin Paschoud ein breites Lachen im Gesicht. Denn er hat soeben sein erstes Tor in einem Pflichtspiel seit über zweieinhalb Jahren erzielt. Nach langer Leidenszeit wegen eines Schusses an sein Ohr hat er sich eben erst in den Profisport zurückgekämpft. Und erst im September, nach einer erfolgreichen Try-Out-Phase, einen neuen Vertrag und Platz im Team erspielt.
Dieser für Paschoud schöne Moment ist der Anfang zu einem vergnügten Dienstagabend für den HCD. Das in Tschechien schlecht in die Meisterschaft gestartete und nur auf 11 Rang liegende Trinec hat keine Aussichten auf ein Erfolgserlebnis. Zu souverän tritt Davos auf. Und obwohl phasenweise ein gewisser Übermut und defensive Nachlässigkeiten zu erkennen sind, kommt Goalie Sandro Aeschlimann auch noch zu einem Shutout.
Tore: 8. Paschoud (Knak) 1:0. 10. Corvi (Nordström) 2:0. 25. Schmutz (Fora) 3:0. 30. Wieser (Rasmussen, Bristedt/PP) 4:0.
ZSC knöpft Rögle einen Punkt ab
Gegen den späteren Champions-Hockey-Gewinner Rögle sind die ZSC Lions letzte Saison in den Achtelfinals hängengeblieben. Derart viel stand dieses Mal nicht auf dem Spiel. Sowohl der aktuelle Tabellenneunte aus Schweden, wie auch die zuletzt in der National League erstarkten ZSC Lions haben sich bereits vor den beiden Direktduellen zum Abschluss der Gruppenphase vorzeitig für die K.o.-Phase qualifiziert. Deshalb jassen die beiden Teams «nur» noch den Gruppensieg untereinander aus.
Und da bleiben die ZSC Lions durch einen Punktgewinn in Ängelholm (2:3-Niederlage nach Verlängerung) im Rennen. Besiegen sie Rögle am kommenden Dienstag in Dübendorf in der regulären Spielzeit, überholen sie den Titelverteidiger in der Tabelle noch.
Zunächst sieht es für die Zürcher in Südschweden nicht gut aus. In den ersten zwei Dritteln haben sie wenig zu melden, dass sie nur mit 0:2 in Rückstand geraten, ist noch das Beste. Doch dann steigern die Lions sich und kommen angeführt von einem starken Sven Andrighetto (ein Tor geschossen, eines vorbereitet) noch zum Ausgleich. Der Punktgewinn ist geschafft. In der Overtime gelingt dann Rögles Oskar Stal Lyrenäs in Unterzahl der Siegestreffer. Doch an der Ausgangslage ändert dies für die ZSC Lions wenig.
Tore: 3. Sheen (Rosdahl) 1:0. 35. Everberg (Tambellini, Wallinder/PP) 2:0. 49. Andrighetto (Lehtonen, Riedi) 2:1. 59. Lammikko (Andrighetto, Hollenstein) 2:2 (ohne Goalie). 62. Stal Lyrenäs (SH) 3:2.
Fribourg in den Achtelfinals
Sich vorzeitig für die Achtelfinals qualifiziert, hat auch Fribourg. Und dies obwohl die Mannschaft von Trainer Christian Dubé erst am Mittwoch gegen Salzburg im Einsatz steht. Aber sie profitierte davon, dass Ilves Tampere gegen die Stavanger Oilers aus Norwegen einen 4:1-Sieg feierte. Damit kann Gottéron nicht mehr von den ersten zwei Plätzen verdrängt werden. Sie spielen nun gegen Österreichs Champion den Gruppensieg aus.