Angestellte als Täter
World Athletics um Millionensumme geprellt

Mehrere ehemalige Mitarbeitende hätten den Leichtathletik-Weltverband unrechtmässig um über eine Million Franken leichter gemacht, berichtet Präsident Sebastian Coe. Der zweifache Olympiasieger kündigt juristische Schritte an.
Publiziert: 17:42 Uhr
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World-Athletics-Präsident Sebastian Coe will die Diebe bestraft sehen
Foto: Zsolt Czegledi
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Leichtathletik-Weltverband hat einen Diebstahl von rund 1,4 Millionen Franken öffentlich gemacht. Wie World Athletics mitteilt, hätten zwei ehemalige Angestellte und ein früherer Berater den Verband systematisch über einen Zeitraum von mehreren Jahren um diese Summe geprellt.

Einer der Mitarbeiter habe den Verband vor der Entdeckung des Vergehens verlassen, die Verträge der beiden anderen seien nach einer internen Untersuchung gekündigt worden. Die Fälle seien bei den Behörden angezeigt worden. Weltverbands-Präsident Sebastian Coe zeigte sich entschlossen, auch alle finanziell notwendigen Mittel aufzuwenden, damit die volle Härte des Gesetzes angewendet werde.

«Zu viele Organisationen kehren Vorfälle wie diesen unter den Teppich», sagt der 69-jährige Brite. Beschäftigungsverhältnisse würden mit begrenzten Informationen beendet, sodass die Täter ihr Werk in anderen Organisationen fortsetzen könnten. «Wir sind nicht eine solche Art von Organisation», sagt Coe. «Das ist nicht angenehm, aber es ist wichtig, dass wir das Richtige tun.»

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