Eine 26-jährige Escortdame wollte aus ihrer geschäftlichen Beziehung mit einem Kunden zusätzlichen Profit schlagen. Die in Zürich lebende deutsche Prostituierte mit französischen Wurzeln drohte dem Direktor eines angesehenen Hotels damit, seiner Frau von seinem ausserehelichen Sex zu erzählen. Ihr Schweigen konnte er mit 4000 Franken erkaufen, schreibt der «Zürcher Unterländer».
Das Callgirl und der Mann hatten sich mehrmals getroffen, bevor die Frau im Juni 2018 ihre Forderungen ohne jegliche Dienstleistung stellte.
Geldstrafe und Busse
Doch der Hoteldirektor liess sich nicht erpressen und erstattete Anzeige. Auch informierte er die 26-Jährige über sein Vorgehen. Sie zeigte sich zunächst unbeeindruckt. «Mach es doch, es ist nur eine harmlose Anzeige. Hindert mich nicht daran, deiner Frau den kompletten Nachrichtenverlauf zu zeigen», schrieb sie ihm laut der Zeitung.
Nun wurde die Escortdame der versuchten Erpressung schuldig gesprochen und zu einer Geldstrafe in Höhe von 100 Tagessätzen à 80 Franken und einer Busse von 300 Franken verurteilt. Das Strafmass gilt auch für einen Diebstahl in der Migros. Dort hatte die Frau Kosmetika für 80 Franken geklaut.
Ob das Escort-Girl der Ehefrau des Hotel-Direktors vom ausserehelichen Sex erzählte, ist nicht bekannt. (man)