Wintersport
Stadt Zürich beendet ihre Beteiligung im Hoch-Ybrig

Die Stadt Zürich hat den Rückzug ihrer Beteiligung am «Hausberg» Hoch-Ybrig SZ beschlossen. Die Vertretung bei der Ferien- und Sportzentrum Hoch-Ybrig AG sei nicht mehr nötig. Stadtzürcher Parlamentariern von GLP, SP und FDP passt das nicht.
Publiziert: 13:39 Uhr
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Das Skigebiet Hoch-Ybrig gilt als Zürcher "Hausberg". Seit Ende der 1960er-Jahre war die Stadt Zürich im Verwaltungsrat vertreten. Nun verzichtet sie, die AG sei heute gut aufgestellt. (Archivbild)
Foto: URS FLUEELER
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Generationen von Zürcherinnen und Zürchern zieht es jeden Winter ins Skigebiet Hoch-Ybrig. Die Fahrt mit dem Auto dauert von der Stadt Zürich aus bloss eine Stunde. Doch nun sorgen sich mehrere Stadtparlamentarier um die Zukunft. Der Stadtrat solle prüfen, ob auf den Verkauf der Beteiligung an der Ferien- und Sportzentrum Hoch-Ybrig AG verzichtet werden kann, wie aus einem kürzlich eingereichten Vorstoss hervorgeht.

Neben den vielen Skitagen für Schülerinnen und Schülern im nahen Gebiet, würden auch die Parlamentarierinnen und Parlamentarier ihr jährliches Skirennen mit den Urner Landratsmitgliedern dort abhalten, wie sie festhalten.

Finanziell ist die Stadt Zürich allerdings gar nicht mehr beteiligt. Wie eine Sprecherin des Finanzdepartements Keystone-SDA mitteilt, bestehe kein finanzielles Engagement.

Die Sorgen ausgelöst hatte der schon länger gefällte Entscheid, künftig keine städtische Vertretung mehr in die AG zu schicken. Seit Frühling 2025 ist Zürich nicht mehr im Verwaltungsrat vertreten. «Eine Beteiligung der Stadt zur finanziellen Unterstützung und auch die verbleibende Vertretung im Verwaltungsrat, sind aus heutiger Sicht nicht mehr erforderlich», schreibt die Sprecherin. Die AG sei finanziell und personell solide aufgestellt.

In der Vergangenheit war das Engagement der Stadt Zürich tatsächlich gross. Seit den späten 1960er-Jahren war sie mit drei Verwaltungsräten in der AG vertreten. Dies nach einer Finanzierungshilfe für die Erschliessung des Skigebets. In den 1990er-Jahren verzichtete Zürich nach einem Sanierungsbeitrag bereits auf zwei Sitze.

Die Stadt Zürich ist in dutzenden Institutionen vertreten, von Wohnbauträgern über das Hallenstadion bis zum Wildnispark. «Die Stadt überprüft ihre Beteiligungen regelmässig auf die Wahrnehmung öffentlicher Interessen hin», schreibt die Sprecherin dazu.

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