Wiese abgeriegelt – grosser Polizeieinsatz
Vermummte besetzen Kasernenareal in Zürich

Wie ein Leserreporter am Freitagabend meldet, findet beim Kasernenareal in Zürich ein grösserer Polizeieinsatz statt. Es soll Absperrungen haben und bewaffnete Polizisten.
Publiziert: 20.09.2024 um 18:40 Uhr
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Aktualisiert: 26.09.2024 um 13:28 Uhr
Am Zürcher Kasernenareal ist ein grösserer Polizeieinsatz im Gange.
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Die Stadtpolizei Zürich bestätigt den Einsatz gegenüber Blick. Zu der Ursache könne bisher noch nichts gesagt werden.

Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, sollen am frühen Abend rund ein Dutzend vermummte Linksaktivistinnen und -aktivisten das Areal zwischen alter Militärkaserne und Zeughäusern besetzt haben. Ausserdem sollen sie die Kasernenwiese mit Sichtschutzwänden und Plastikblachen abgeschirmt haben. Gemäss «TeleZüri» gibt es an den Eingängen Kontrollen – es werde jedoch mit «vielen Leuten» gerechnet. Laut «Tages-Anzeiger» bleibt die Polizei unterdessen zurückhaltend und kontrolliert lediglich neuralgische Stellen in umliegenden Strassen.

Die Zürcher Stadtpolizei lässt die Besetzerinnen und Besetzer auf der Kasernenwiese derweil bis auf Weiteres gewähren. So lange es friedlich bleibe, werde vorerst nichts unternommen, hiess es am Samstagmorgen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Eine Frist wurde den Besetzerinnen und Besetzern bisher nicht gesetzt. Die Gruppierung, die sich «Kreis 13» nennt, kündigte an, das ganze Wochenende über auf dem Areal bleiben zu wollen.

Aktivisten fordern ein Zürich ohne Polizei

Wie aus einer Mitteilung der Gruppe hervorgeht, richtet sich die Aktion gegen grosse Immobilienkonzerne, die «kapitalistische Stadtaufwertung» und «patriarchale und koloniale Strukturen». Weiter heisst es: «Wir haben uns selbstbestimmt die Kasernenwiese genommen, um zu zeigen, dass eine andere Stadt möglich ist.» Zudem beklagen die Aktivisten, das Kasernenareal stehe «exemplarisch für Gentrifizierungsprozesse».

Die Gruppe fordert in ihrem Schreiben unter anderem die Enteignung von Immobilienkonzernen und ein Zürich «ohne Überwachung, Polizei und Gefängnisse».

Offenbar planen die Aktivistinnen und Aktivisten, das Areal das gesamte Wochenende zu besetzen.

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