Ab Sommer 2023 soll die Zürcher Langstrasse zwischen der Militär-/Schöneggstrasse und der Brauerstrasse tagsüber für den motorisierten Individualverkehr (MIV) gesperrt sein. Dazu soll die separate Busspur aufgehoben und so die Durchfahrt für Velos, Busse und Taxis in beide Richtungen ermöglicht werden.
Das Fahrverbot soll zwischen 5.30 und 22.00 Uhr gelten, wie der Zürcher Stadtrat am Mittwoch mitteilte. Ausgenommen davon sind Busse, Velos und Taxis. Vom Verbot betroffen ist eigentlich nur der kurze Abschnitt zwischen Brauer- und Dienerstrasse.
Das Verbot hat aber zur Folge, dass der MIV vom Helvetiaplatz her kommend nicht länger über die Langstrasse bis zur Militär-/Schöneggstrasse fahren kann. Der MIV aus Richtung Limmatplatz kann bereits heute nur bis auf diese Höhe über die Langstrasse fahren.
Tages-Verkehr wird umgeleitet
Der Verkehr wird tagsüber auf die Verbindung Ankerstrasse/Kanonengasse verlagert. Dem zusätzlichen Lärm an den betroffenen Orten wird mit Tempo 30 und Lärmschutzfenstern begegnet.
Zwischen 22.00 und 5.30 Uhr ist die Durchfahrt für den MIV zwischen der Brauer- und Dienerstrasse gestattet. In dieser Zeit gilt bereits heute ein Nachtfahrverbot für das umschliessende Quartier.
Die Massnahme an der Langstrasse ist Teil des Projekts «Verkehrsarme Langstrasse», für das der Stadtrat dem Gemeinderat einen Objektkredit über 5,06 Millionen Franken beantragt hat. Die Projekt-Umsetzung soll im Sommer 2022 beginnen und voraussichtlich ein Jahr dauern.
Infolge des Projekts werden 16 weisse und sechs blaue Strassenparkplätze aufgehoben, wovon drei weisse in der Tiefgarage Helvetiaplatz kompensiert werden. (SDA)