Bub (12) in Urdorf ZH geschlagen und schwer verletzt
Staatsanwaltschaft beantragt U-Haft für mutmasslichen Täter (26)

Im Zürcher Urdorf wurde ein Zwölfjähriger von einem Mann geschlagen und verletzt. Das Opfer musste mit schweren Kopfverletzungen ins Spital eingeliefert werden. Für den mutmasslichen Täter (26) wurde jetzt U-Haft beantragt.
Publiziert: 11.03.2024 um 17:39 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2024 um 17:40 Uhr
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Am Freitagabend wurde ein Zwölfjähriger Opfer einer Gewalttat.
Foto: Shutterstock

In Urdorf ZH wurde am Freitag ein zwölfjähriger Bub angegriffen. Ein grösserer Polizeieinsatz wurde daraufhin eingeleitet. Der Teenager war zusammen mit einem Kollegen unterwegs. Beide liefen friedlich auf einer Strasse entlang. Dann kam plötzlich ein Angreifer. 

Er habe den Zwölfjährigen geschlagen, der infolgedessen mit dem Kopf auf dem Trottoir aufgeschlagen sei, sagte ein Augenzeuge gegenüber «20 Minuten». Zunächst noch ansprechbar, habe der Bub kurze Zeit später das Bewusstsein verloren. Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt, erlitt das Kind schwere Kopfverletzungen. Damit nicht genug, griff der Mann unvermittelt auch den Begleiter des Kindes (ebenfalls 12) an.

«Er wirkte wie auf Drogen»

Der Mann stand offenbar unter Drogeneinfluss. «Er wirkte wie auf Drogen und meinte mehrfach, dass er nie mehr Drogen nehmen würde», erzählt der Augenzeuge «20 Minuten». Der mutmassliche Täter wurde bis zum Eintreffen der Polizei von Passanten festgehalten. Bei seiner Verhaftung habe er sich dann zur Wehr gesetzt. Ein Polizist wurde dabei leicht verletzt, schreibt die Kapo. Auch der mutmassliche Täter trug Verletzungen davon. Beide mussten im Spital versorgt werden. Die Zürcher Polizei bestätigte die Festnahme. 

Die Hintergründe der Tat sind derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich. Am Montag bestätigt Erich Wenzinger, Sprecher der Zürcher Staatsanwaltschaft, gegenüber «20 Minuten», dass ein Strafverfahren läuft. «Die Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren gegen den 26-jährigen Schweizer eröffnet und beim Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Anordnung von Untersuchungshaft gestellt.» Der Entscheid des Gerichts sei aber noch nicht bekannt. 

«Gemäss derzeitigen Erkenntnissen dürfte der Täter unter Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden haben und mit dem Opfer nicht bekannt gewesen sein», sagte Wenzinger gegenüber «20 Minuten» weiter. (mrs/obf/nad)

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