Zürcher Triemli-Spital stellt Corona-Container auf
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Für Vorabklärungen
Zürcher Triemli-Spital stellt Corona-Container auf

Vor dem Zürcher Triemli-Spital wurde ein Container aufgebaut. Diesen muss jeder betreten, der wegen eines Notfalls in Spital kommt. Im Container wird abgeklärt, ob jemand am Coronavirus erkrankt sein könnte.
Publiziert: 28.02.2020 um 19:36 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2020 um 20:07 Uhr
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Andreas Zollinger (63), Medizinischer Direktor des Triemli Spital, erklärt, weshalb es den Corona-Container braucht.
Foto: Pascal Scheiber

Wer wegen eines Notfalls ins Zürcher Triemli-Spital will, muss neuerdings einen Container betreten. Grund ist das Coronavirus. «Im Container treffen wir dazu Vorabklärungen», erklärt Andreas Zollinger (63), Medizinischer Direktor des Triemli Spital. Eine Fachperson würde, mit Schutzanzug ausgerüstet, den Patienten Fragen stellen. Ganz egal, ob sie wegen eines gebrochenen Zehs oder wegen Husten vorbeikommen. «Mit nur wenigen Fragen wissen wir, ob jemand ein Verdachtsfall ist. Dann würde die Person zu einem speziellen Spitaleingang gebracht und von dort direkt in den Abklärungsraum», erklärt Zollinger.

Das Ziel der Massnahme ist klar: Corona-Verdächtige sollen so wenig Kontakt wie möglich mit anderen Patienten oder Spitalpersonal haben.

In den letzten Tagen hätten sich im Triemli täglich rund 20 Patienten gemeldet, bei welchen weitere Abklärungen vorgenommen wurden. «Wenn ein Patient nicht stark krank ist, kann er nach Hause gehen und dort auf das Resultat warten – unter Quarantäne. Diese wird aufgehoben, wenn die Tests negativ sind», erklärt Zollinger. «Wenn sie positiv sind, muss er nochmals ins Spital kommen – dann unter Schutzmassnahmen.»

Derzeit liegen im Triemli zwei Personen, bei denen der Coronavirus bestätigt worden ist. (vof)

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