Darum gehts
- Auseinandersetzungen beim Seefeld-Fest in Zürich führten zu Massenpanik
- Reizstoff wurde eingesetzt, um Personen zu trennen
- Eine Person soll eine Flasche an den Kopf bekommen haben
Beim Seefeld-Fest, einer jährlichen Party im Zürcher Quartier, das durch das GZ Riesbach veranstaltet wird, kam es am Samstagabend zu heftigen Auseinandersetzungen, wie ein Leserreporter gegenüber Blick berichtet.
Losgegangen sei es kurz vor zwei Uhr im grossen Tanzzelt auf dem Festgelände. Dies sei trotz der späten Uhrzeit noch voller Leute gewesen. «Der DJ gab dann irgendwann bekannt, dass jetzt die letzten zwei Lieder kommen», so der Leserreporter. «Beim allerletzten Lied ging es dann los: Mehrere Menschen mitten im Zelt haben angefangen, aufeinander einzuschlagen.»
Hintergründe der Auseinandersetzung unklar
«Es brach eine Massenpanik aus und alle sind aus dem Zelt herausgerannt.» Die Securitas, die anwesend war, sei sofort zur Stelle gewesen und hätte probiert, die Prügelei aufzulösen. Auch die Stadtpolizei Zürich bestätigt auf Anfrage einen Einsatz beim GZ Riesbach. Grund war eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen.
Um die Personen zu trennen, musste Reizstoffspray eingesetzt werden, erklärt die Medienstelle. Die Situation habe sich kurz darauf aufgelöst. Bislang hat die Stadtpolizei Zürich weder Kenntnis von verletzten Personen, noch sind Anzeigen eingegangen. Weitere Informationen gibt die Stadtpolizei Zürich nicht bekannt.
Flasche auf Kopf zerschlagen
Auch der Leserreporter flüchtete sich in ein anliegendes Gebäude, in dem es Toiletten hatte. «Im Männer-WC hab ich einige gesehen, die ich kenne. Ich weiss, dass sie sich niemals prügeln würden, und trotzdem waren sie offensichtlich auch in Mitleidenschaft gezogen worden.» Viele haben sich mit Milch die Augen ausgewaschen, um das Reizgas herauszubekommen.
Eine Person soll sogar eine Flasche an den Kopf bekommen haben. Selbst als der Leserreporter später nochmals durch das Zelt lief, bissen ihm die Augen noch. «Ich habe gehört, die Auseinandersetzung sei zwischen Fans des FC Zürich und jenen von GC gewesen. Ob das stimmt, weiss ich nicht.»