Darum gehts
- 757 medizinische Behandlungen bei Street Parade, leichte Zunahme zum Vorjahr
- Schnitt- und Schürfwunden, Alkoholkonsum und Hitze waren häufige Behandlungsgründe
- 400 zusätzliche Mitarbeitende im Einsatz, 54 Personen in Spital eingewiesen
Es hat sich ausgetanzt. Die Street Parade 2025 ist vorbei.
Insgesamt wurden 48 Personen festgenommen, darunter vier Frauen und ein 16-jähriger Jugendlicher, zieht die Stadtpolizei Zürich Bilanz. Die Verhafteten stammen nebst der Schweiz aus Italien, Gambia, Algerien, Kolumbien, Chile, Ecuador, Rumänien, Portugal, Österreich, Brasilien und Bulgarien. Lediglich 9 der 48 Personen verfügen über einen festen Wohnsitz in der Schweiz.
Zwei Dutzend Diebe konnten die Einsatzkräfte festnehmen
Die Festnahmen erfolgten unter anderem wegen Diebstählen, Betäubungsmittelhandels, Hinderung von Amtshandlungen, Drohung, Körperverletzung sowie Verstössen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz. Betäubungsmittelfahnder stellten 50 Gramm Kokain und mehrere Hundert Ecstasy-Pillen sicher.
Am späten Abend wurden der Stadtpolizei Zürich zwei Sexualdelikte angezeigt. Hierzu laufen nun Abklärungen. Weiter sei vielen Festbesuchenden Schmuck entrissen oder sonstige Gegenstände gestohlen worden, so die Polizei. Zwei Dutzend Diebe konnten die Einsatzkräfte festnehmen.
Schwimmer aus dem Wasser verweisen
In den frühen Morgenstunden beendete die Stadtpolizei Zürich zwei illegale Partys im Kreis 9 und im Kreis 5. 12 Personen mussten nach übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum in die Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle ZAB eingeliefert werden.
Am Rande des Grossevents mussten Einsatzkräfte immer wieder Schwimmerinnen und Schwimmer aus dem Wasser verweisen und mehrere illegale Partys auf Dachterrassen beenden, bei denen Lautsprecher zum Einsatz kamen. Ausserdem führten Drohnen über dem Festgelände zu Verzeigungen.
Schnitt- und Schürfwunden, Intoxikationen
Auch Schutz und Rettung Zürich (SRZ) zieht Bilanz. Insgesamt wurden 757 medizinische Behandlungen durchgeführt – eine leichte Zunahme im Vergleich zum Vorjahr. Eine Person musste in lebensbedrohlichem Zustand ins Spital gebracht werden.
Schnitt- und Schürfwunden, Intoxikationen sowie Kopfschmerzen und Herz-/Kreislaufprobleme gehörten zu den häufigsten Behandlungsgründen. SRZ zieht eine rundum positive Bilanz.