Darum gehts
- Besetzungsversuch des Kasernenareals in Zürich führte zu Auseinandersetzungen mit der Polizei
- Einsatzkräfte wurden mit Pyrotechnik, Steinen und Flaschen angegriffen
- Polizei setzte Gummischrot, Tränengas und einen Wasserwerfer gegen die Besetzer ein
Tränengasschwaden vernebelten am späten Samstagabend die Umgebung des Kasernenareals in der Stadt Zürich. Eine Leserreporterin berichtete von einem riesigen Polizeieinsatz.
Zuvor hatte eine grössere Gruppe von Personen versucht, das Areal zu besetzen. Dabei wurden Ketten an Gittern angebracht und ein Abfallkübel in Brand gesetzt.
Polizei mit Pyros und Steinen angegriffen
Kurz vor 23 versuchte die Stadtpolizei dem Treiben ein Ende zu bereiten. Doch die Einsatzkräfte wurden beim Eintreffen laut Augenzeugen massiv mit pyrotechnischen Mitteln, Steinen und Flaschen angegriffen.
Die Polizei setzte daraufhin Gummischrot, Tränengas sowie einen Wasserwerfer ein. Gegen Mitternacht gelang es den Einsatzkräften, das Kasernenareal zu betreten und das Gebiet zu räumen. Ob es Verletzte oder Festnahmen gegeben hat, ist derzeit noch unklar.
Besetzungsversuch schon am Freitag
Das Kasernenareal geriet bereits in der Vergangenheit immer wieder ins Visier der linken Hausbesetzerszene. In der Stadt Zürich kam es bereits am Freitag zu Ausschreitungen, als Vermummte versuchten, den Platzspitz zu besetzen. Zur Aktion bekannte sich die linksorientierte Gruppe «Gleis 161».