Gelder veruntreut
Behörden ermittelt gegen Hohenrainer Gemeindepräsi Schmid

Der Gemeindepräsident von Hohenrain LU, Herbert Schmid, wird verdächtigt Geld veruntreut zu haben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Emmen eine Untersuchung eingeleitet.
Publiziert: 24.06.2019 um 15:41 Uhr
|
Aktualisiert: 24.06.2019 um 15:57 Uhr
Herbert Schmid ist seit sechs Jahren Gemeindepräsident von Hohenrain LU. Zudem ist er als Dozent am Berufsbildungszentrum BBZN tätig.
Foto: zvg
1/7

Skandal in Hohenrain LU! Erneut wird wegen Veruntreuung von Geldern im öffentlichen Dienst ermittelt. Im Fokus steht der CVP-Gemeindepräsident von Hohenrain Herbert Schmid (BLICK berichtete).

Der Fall wurde vergangene Woche publik. Dabei soll Schmid Gelder in vierstelliger Höhe veruntreut haben, wie «Tele 1» und «Radio Pilatus» berichteten. 

Berufsbildungszentrum hat Dozent Schmid nicht angzeigt

Der Betrugsskandal ereignete sich aber nicht im Rahmen seiner Tätigkeit im öffentlichen Dienst, sondern in seiner Funktion als Dozent beim Berufsbildungszentrum für Natur und Ernährung (BBZN).

Schmid ist dort für die Themen Futterbau, Futterkonservierung, Düngung und Landschäden verantwortlich – nach wie vor. Denn freigestellt wurde er nicht. Jedoch hat Schmid seine Kündigung eingereicht, allerdings erst auf Ende des Schuljahres. Erst dann werde er das BBZN verlassen. Die Verantwortlichen der Dienstelle Berufs- und Weiterbildung haben darauf verzichtet, eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft einzureichen.

Staatsanwaltschaft Emmen hat Untersuchung eingeleitet

Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Emmen jedoch eine Untersuchung gegen den Gemeindepräsident eingeleitet. Sie prüft nun von Amtes wegen, ob ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorliegt, wie die Staatsanwaltschaft Luzern in einer Mitteilung schreibt.

Schon in der letzten Woche war ein Fall von Veruntreuung im öffentlichen Dienst vor Gericht gelandet. Der Ex-Tiefbau-Chef von Kilchberg ZH, Dennis M.* (41), wurde zu 15 Monaten bedingter Freiheitsstrafe sowie einer Busse von 1500 Franken verurteilt (BLICK berichtete). Er hatte vor Gericht gestanden insgesamt 144'000 Franken veruntreut zu haben. (rad)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?