Im Spital verstorben
Franzose (†37) stürzt in Lausanne bei Polizeieinsatz von Balkon

Am Mittwoch rückte die Polizei in Lausanne zu der Wohnung eines Mannes aus. Nach mehrstündigen Verhandlungen mit der Polizei stürzte der Franzose überraschend vom Balkon. Er verstarb kurz darauf im Spital.
Publiziert: 09:09 Uhr
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Aktualisiert: 09:15 Uhr
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Die Polizei rückte am Mittwoch in Lausanne zu einer Wohnung aus. (Symbolbild)
Foto: Keystone/LAURENT GILLIERON

Darum gehts

  • Mann stirbt nach Polizeieinsatz in Universitätsspital in Lausanne
  • Einsatz umfasste Taser, Rauchgranaten und stundenlange Verhandlungen
  • Einsatz begann um 17 Uhr, Mann stürzte gegen 20 Uhr vom Balkon
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Marian NadlerRedaktor News

Am Mittwoch wurde die Staatsanwaltschaft von der Lausanner Stadtpolizei (PML) darüber informiert, dass gegen 21 Uhr ein Mann im Universitätsspital Lausanne nach einem Einsatz, der gegen 17 Uhr begonnen hatte, verstorben war. Laut Angaben der Stadtpolizei Lausanne alarmierte ein Familienmitglied des Opfers die Rettungskräfte aufgrund des auffälligen Verhaltens des Franzosen (†37). 

Beim Eintreffen der Rettungskräfte weigerte sich der Mann, die Tür zu öffnen, und ging mit einem Messer auf seinen Balkon im sechsten Stock. Zusätzliche Streifenwagen sowie die Interventionsgruppe der Stadtpolizei Lausanne, unterstützt von der Schnellen Eingreiftruppe und Verhandlungsspezialisten, wurden zum Einsatzort entsandt.

Autopsie angeordnet

Nach mehrstündigen erfolglosen Verhandlungen betraten Beamte der Interventionsgruppe und der Schnellen Eingreiftruppe gegen 20 Uhr die Wohnung. Trotz des Einsatzes eines Tasers und von Rauchgranaten kletterte der Mann über das Balkongeländer und stürzte ab. Er landete neben einer Matratze, die unter dem Balkon ausgelegt war. Schwer verletzt wurde er ins Universitätsspital eingeliefert, wo er eine Stunde später seinen Verletzungen erlag, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Die Abteilung für Sonderangelegenheiten der Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren eingeleitet, um den Hergang des Einsatzes und die Umstände des Todesfalls zu rekonstruieren. Die Ermittlungen wurden der Sonderpolizeilichen Ermittlungseinheit (DISPO) übertragen. Die Angehörigen wurden über den Tod informiert, und das Universitätszentrum für Rechtsmedizin hat eine Autopsie angeordnet.

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