Nach Dreifach-Mord in Corcelles NE
Gedenkmarsch für getötete Mutter (†47) und Töchter (†3, †10)

Ein 52-jähriger Algerier hat gestanden, seine Ex-Freundin und die beiden Töchter getötet zu haben. Der Dreifach-Mord von Corcelles erschütterte die Schweiz. Nun gedachten etwa 100 Personen der Opfer mit einem Gedenkmarsch.
Publiziert: 17:28 Uhr
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Aktualisiert: 20:56 Uhr
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Der Trauermarsch zog am Mittwochnachmittag durch Corcelles.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Trauermarsch für Opfer des dreifachen Tötungsdelikts in Corcelles, Neuenburg
  • Teilnehmer trugen weisse Luftballons, Rosen und Fotos der Opfer
  • 52-jähriger Algerier gestand die Tat und wurde wegen Mordes angeklagt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Die Dreifach-Tötung von Corcelles NE hat die Schweiz erschüttert. Vor einer Woche erstach ein Algerier (52) mutmasslich seine Ex-Partnerin (†47) und die gemeinsamen Töchter (†3, †10). Der 52-Jährige gestand die Tat mittlerweile. 

Die Trauer in der Region ist riesig. Am Mittwoch haben knapp 100 Menschen in Corcelles an einem Gedenkmarsch der drei Opfer gedacht. Der Zug startete am frühen Nachmittag in Cormondrèche NE und zog durch die umliegenden Gemeinden. Zum Schluss erreichte der Marsch das Haus der betroffenen Familie. 

Unter den Teilnehmenden waren auch viele Kinder. Sie trugen weisse Luftballons, weisse Rosen und Fotos der Opfer – darunter der beiden Mädchen. 

Alle trugen weisse Kleidung

Die Luftballons wurden vor dem Gebäude in Corcelles in die Luft gelassen. Die Organisatoren baten die Teilnehmer, weisse Kleidung zu tragen und «im Geiste des Friedens und der Besinnung» zu kommen. Der Schweigemarsch war von der Mutter einer Freundin eines der getöteten Mädchen organisiert worden.

In einer ersten Einvernahme in den vergangenen Tagen erkannte der mutmassliche Täter, ein 52-jähriger Algerier, seine volle Verantwortung für die Tat an, wie die Neuenburger Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Der Mann konnte demnach keine Erklärung für seine Tat liefern. Die Staatsanwaltschaft weitete das Verfahren gegen den Mann inzwischen auf Mord aus.

Bewusst auf Polizisten losgestürmt

Der Beschuldigte räumte ausserdem ein, dass er bewusst mit einem Messer in der Hand auf den Polizisten losgegangen sei. Dieser Angriff veranlasste einen Polizisten, seine Waffe zu benutzen und drei Schüsse in den Unterkörper des Angeklagten abzugeben. Anschliessend musste der mutmassliche Täter hospitalisiert werden.

Der Mann lebte seit Mitte Juni getrennt von seiner Ex-Frau in Le Locle NE. Zuvor hatte die aus Algerien stammende Familie mehrere Jahre zusammen in der gemeinsamen Wohnung in Corcelles gelebt. Sie hatte eine C-Aufenthaltsbewilligung.

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