Nächste Stunden bleiben kritisch
So beruhigen sich bald das Wetter und Hochwasser - zumindest vorübergehend

Mit dem Wochenende kommt die ersehnte Wetter-Entspannung. Zum Beginn der neuen Woche werden auch die See- und Flusspegel deutlich sinken. Endlich kommt der Sommer.
Publiziert: 16.07.2021 um 02:52 Uhr
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Aktualisiert: 16.07.2021 um 09:21 Uhr
Nach dem Extremwetter seit Montag lichten sich über der Schweiz langsam wieder die Wolken.
Foto: Pius Koller
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Die Hochwasserlage bleibt in der Deutschschweiz noch bis am Wochenende angespannt. Die Hochwassersituation in der Schweiz hat sich in der Nacht auf Freitag weiter zugespitzt. Erneute Regenfälle vor allem in der Zentral- und der Nordschweiz führten an mehreren Orten zu Überschwemmungen. Während die Abflussmengen gewisser Flüsse vorübergehend etwas zurückgingen, stiegen die Seepegel im Land weiter an.

Am Vierwaldstättersee, am Thuner- und am Bielersee galt deshalb weiterhin die höchste Hochwasser-Warnstufe. An mehreren Stellen kam es bereits zu Überschwemmungen. Die Kantone Bern und Luzern bereiteten sich auf ein neues Jahrhunderthochwasser vor. In Luzern stieg der Seepegel in der Nacht um mehrere Zentimeter und näherte sich einer kritischen Marke an. Mit 434,86 Metern lag er am Morgen nur 4 Zentimeter unter dem Stand, der laut der Feuerwehr zur Folge hätte, dass Fussgängerbrücken gesperrt werden müssten, und dass der zentrale Schwanenplatz überschwemmt würde.

Wie «SRF Meteo» mitteilt, erreichte allein der Abfluss der Reuss in Luzern am Donnerstagmorgen 458 Kubikmeter pro Sekunde. Seit 1922 floss nur einmal mehr Wasser ab: beim Hochwasser 2005. Am Freitag wird der Bielersee laut Prognosen einen neuen Rekordwasserstand erreichen, am Thunersee wird der Höchstwert voraussichtlich am Samstagmorgen erreicht, wie der Kanton Bern schreibt. Dies nach teilweise sintflutartigen Regenfällen diese Woche - laut «Meteonews» schüttete es seit Montagabend vielerorts mehr als zehn Zentimeter, in Robiei TI sogar über 20 Zentimeter!

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See- und Flusspegel werden deutlich sinken

Zumindest bis am Wochenende bleibt die Lage kritisch. Mit dem Wochenende kommt die ersehnte Verschnaufpause - und der langersehnte Sommer: «Endlich gibt es eine Entspannung», so «Meteonews». «Zu Beginn der neuen Woche erwartet uns – zumindest vorübergehend – sonniges Wetter. Die die See- und Flusspegel werden deutlich sinken.»

Dabei zieht Tief Bernd wie eine Schlaufe über Zentraleuropa und dreht im Gegenuhrzeigersinn wieder über die Alpen nach Italien ab. Dies bedeutet: Wechselnd bewölkt und weitere Schauer und Gewitter am Freitag bei 18 bis 21 Grad. Am Samstag im Westen teils recht sonnig, im Osten noch wechselhaft, doch immer trockener und schon 23 bis 26 Grad. Im Tessin, mit Nordföhn, über 30 Grad.

Laut Wetterprognose könnte es am Wochenende in einer Woche wieder gewittern. Eine neue Unwetterfront zeichnet sich dabei nicht ab. (kes/SDA)

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