Darum gehts
- Gstaad wird in sozialen Medien als reichste Stadt der Welt dargestellt
- Influencer-Videos zeigen Luxus und Reichtum im Berner Oberland
- Gstaad verzeichnete über 350'000 Logiernächte im letzten Jahr
«Ich verdiene über 100 Millionen», meint der indische Geschäftsmann, der von Shan Rizwan auf den Strassen von Gstaad angesprochen wird. Der Influencer versucht in seinem Video, die Berufe der Menschen im Bergdorf zu erraten. Alle Passanten im Beitrag des US-Amerikaners sind wohlhabend, sie arbeiten als Rolex-Verkäufer, Ingenieure oder Unternehmer.
Als «die reichste Stadt der Welt» bezeichnet Rizwan Gstaad in seinem Video von Ende September. Es hat bereits über 100'000 Aufrufe.
Luxusboliden, überteuerte Restaurants und reiche Menschen
Rizwan ist dabei nicht der einzige Influencer, der Gefallen am idyllischen Dorf im Berner Oberland gefunden hat. Wie die «Berner Zeitung» berichtet, wird Gstaad auf den sozialen Medien immer häufiger zum Thema. Die Beiträge werden teils millionenfach geklickt. Die gezeigten Bilder sind dabei häufig die gleichen: Luxusboliden, überteuerte Restaurants und reiche Menschen vor dem Bergpanorama. Gerne wird dabei von der reichsten Stadt der Welt gesprochen. Nur: Das stimmt nicht.
Tatsächlich ist es aktuell New York City. Im Big Apple leben 60 Milliardäre und über 350'000 Millionäre, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten.
Tourismus im Dorf profitiert vom Reichen-Image
Gstaad ist auch gar keine Stadt, nicht mal eine eigene Gemeinde, sondern Teil der Verwaltung von Saanen. Auch andere, deutlich weniger touristische Bergdörfer wie Abländschen oder Turbach sind Teil der Gemeinde im Berner Oberland.
Klar ist: Der Tourismus im Dorf profitiert von solchen Influencer-Beiträgen.
Über 350'000 Logiernächte verzeichnete Gstaad im letzten Jahr. «Wir verfolgen sämtliche Berichterstattung über unsere Destination», heisst es auf Anfrage von Blick bei der Tourismusbehörde. «Gstaad ist ein weltweit bekannter Magnet und im Gespräch.» Der Luxus im Bergdorf sei aber nur ein Aspekt der Region.
Auf die Frage, ob die Nachbardörfer neidisch auf das Prunk-Image von Gstaad sind, will sich Gemeindepräsidentin Petra Schläppi auf Anfrage nicht äussern. Sie schliesse sich der Aussage der Tourismusbehörde an, dass die Region vielseitig sei und auch abgesehen vom Luxus in Gstaad einiges zu bieten habe.
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