Mafiosi an Tessiner Grenze geschnappt
Bande wollte mit Scheck über 100 Mio. Euro in die Schweiz

Vier Männer versuchen am Mittwoch beim Grenzübergang Ponte Chiasso ins Tessin einzureisen. An Bord ihres Autos ein Scheck in schwindelerregender Höhe. Die Millionen sollten in eine Kryptowährung investiert und so gewaschen werden.
Publiziert: 04.12.2019 um 20:49 Uhr
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Mit Hilfe von Lauschaktionen und Observierungen von Verdächtigen kommen die Anti-Mafia-Ermittler den Machenschaften des organisierten Verbrechens auf die Spur. So auch am Mittwoch, den 4. Dezember 2019 am Grenzübergang Ponte Chiasso.
Foto: zVg

Dass Autofahrer immer wieder versuchen, Bargeld über die Grenze zu schmuggeln, das ist für die Grenzwächter normaler Alltag. Doch, der Fund in Ponte Chiasso TI diesen Mittwoch bringt selbst die Hartgesottensten unter den Beamten zum Staunen.

In der Schlange steht ein Auto. Es wird angehalten. Bei der Durchsuchung stossen die Finanzpolizisten von Como (I) auf einen Scheck, der es in sich hat: 100 Millionen Euro! Ausgestellt im vorigen Jahr von einer Schweizer Bank, keiner geringeren als der Credit Suisse in Genf. Damit nicht genug. Der riesige Betrag sollte einer gigantischen Geldwäsche dienen.

Iraner sollten Kryptowährung kaufen

Die Männer, zwei Italiener, ein Iraner und ein Afghane, haben einen Kaufvertrag für Millionen von BillionCoins an Bord und verschiedene Vollmachten, um den Deal abzuschliessen. Dem Kauf der Kryptowährung sollte der Super-Scheck als Garantie dienen, berichtet La Repubblica. Weitere Unterlagen im Auto führen die italienische Finanzpolizei zu den mutmasslichen Käufern der BillionCoins, zwei weitere Iraner. Die Ermittler vermuten noch weitere Hintermänner und einen viel grösseren Verbrecherring.

Ein Täter wegen Drogenhandels vorbestraft

Die an der Grenze ertappten Männer werden vorübergehend festgenommen. Einer von ihnen ist aktenkundig. Es handelt sich um einen Mafioso aus San Calogero (I) und er gehört zum kalabrischen Mancuso-Clan. Giovanni Z.* (56) wurde in der Vergangenheit bereits wegen schwerem Drogenhandel verurteilt und wartet zur Zeit auf seinen Prozess wegen Wucher. Jetzt kommt wohl noch ein weiteres Strafverfahren hinzu.

* Name geändert

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