Jetzt also doch: Die Abschwächung des Raser-Artikels im Strassenverkehrsgesetz soll noch einmal diskutiert werden.
Bei der Stiftung Roadcross Schweiz freut man sich über diesen Richtungswechsel. «Wir sind sehr glücklich über diese Kehrtwende, sie kommt unserem Appell entgegen und entspricht den Forderungen der Opfer und deren Familien», sagt Präsident Willi Wismer auf Anfrage von Blick. Roadcross störte sich daran, dass Raser künftig weniger hart angepackt werden sollen als heute. Die Stiftung begleitet Betroffene von Verkehrsunfällen.
«Dass die Nationalratskommission den Raser-Artikel nochmals diskutieren will, sind doch gute Nachrichten», sagt auch Franziska Riedtmann (60), deren Tochter Carina (†15) am 13. August 2003 im Aargau von einem Raser zu Tode gefahren wurde. Es zeige, dass es sich «vielleicht doch gelohnt hat», dass Angehörige von Raseropfern mit ihrem Leid an die Öffentlichkeit gegangen seien. Aber, so Franziska Riedtmann: «Ich hoffe einfach, dass dies jetzt nicht nur ein leeres Versprechen ist, sondern auch wirklich umgesetzt wird.»
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