Dieses Gewürz vertreibt Mäuse und Ratten
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Gift ist nicht nötig:Dieses Gewürz vertreibt Mäuse und Ratten

Rattenplage in Regensdorf ZH – Mieterin Babette K. hilflos!
«Diese Viecher sind einfach nur eklig!»

Rund um den Wohnblock von Rentnerin Babette K. in Regendsdorf ZH haben sich Ratten ausgebreitet. Mehrere Nager fanden den Weg in ihre Parterre-Wohnung. Tierisch beliebt: die Küche. Zwar wird gegen sie vorgegangen – doch die Ratten haben sich wohl festgebissen.
Publiziert: 00:01 Uhr
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Aktualisiert: vor 3 Minuten
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Mieterin Babette K.* (64) hat ein tierisches Problem.
Foto: Qendresa Llugiqi

Darum gehts

  • Rattenplage sorgt für Angst und Hygieneprobleme in Regensdorf ZH
  • Mieterin fordert Kameras bei Müllcontainern gegen achtlos entsorgte Abfälle
  • Seit Mai wurde Schädlingsbekämpfung mit Köderboxen und Ausräucherungen durchgeführt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Qendresa LlugiqiReporterin News

Mit ihren scharfen Zähnen beissen sie sich überall rein und verdrecken alles: Ratten – und das in der Parterrewohnung von Babette K.* (64). Zu Blick sagt die Mieterin angewidert: «Diese Viecher sind einfach nur eklig und gefährden uns!»

Was sie damit meint: Ratten können vielerlei Krankheiten auf Mensch und Tier übertragen, sei es durch Bisse, Urin oder Kot.

Durch Abfall angelockte Ratten?

Laut der Rentnerin herrscht seit rund einem Jahr rund um ihren Wohnblock in Regensdorf ZH eine Rattenplage. Immer wieder finden die Nager auch den Weg in ihre Wohnung. Tierisch beliebt: die Küche. Nahrungsmittel voller Beissspuren zeugen von ihrer Präsenz. Dort hat K. auch Fallen aufgestellt – und den einen oder anderen Nager erwischt.

Wie es zur Rattenplage kam, darüber kann Babette K., die seit rund drei Jahren in dem Wohnblock wohnt, nur Vermutungen anstellen. «Es spielen wohl mehrere Faktoren zusammen. Es liegt aber nahe, dass die Essensreste, die regelmässig rund um den Wohnblock liegen und die Abfallsäcke, die bei den Containern achtlos hingeworfen werden, die Ratten angelockt haben.» Die Mieterin holt ihr Handy hervor und zeigt, was sie hierzu so in den vergangenen Monaten gefilmt hat. Ihr Wunsch: «Kameras bei den Müllcontainern aufstellen, damit die Regeln befolgt werden.»

Köderboxen und Ausräucherungen

Zunächst sagte die Rentnerin den Ratten persönlich den Kampf an – doch vergebens! Die Nager breiteten sich laut K. weiter aus. Sie dokumentierte alles und leitete es dem Hauswart weiter, wie der Whatsapp-Verlauf zeigt. «Schliesslich beauftragte die Verwaltung einen Kammerjäger, um die Schädlinge zu bekämpfen», so Babette K.

Im Mai sei der erste Einsatz erfolgt. «Seither stehen auch mehrere solcher Köderboxen vor dem Wohnhaus und werden regelmässig gefüllt.» Nur: «Gebracht hat das nicht wirklich viel. Die Viecher toben sich hier weiter aus.»

Erst kürzlich lief Babette K. mit einem Experten den Rasen vor dem Wohnblock ab. «Er hat mehrere Rattenlöcher entdeckt und die dann ausgeräuchert», erklärt K. und zeigt ein Bild von einer Pulver-Wolke – und von toten Ratten. «Ihnen scheint es hier gutzugehen, sie vermehren sich.»

Dass sich die Ratten weiter ausbreiten, macht der Rentnerin zu schaffen: «Ich habe Angst um mich, meine Hunde und die Kinder meiner Freunde, die mich hier besuchen!»

Babette K. ist nicht alleine mit ihren Sorgen. Gedanken macht sich auch eine Nachbarin, die lieber anonym bleiben möchte. Zu Blick sagt sie: «Ich sehe die Ratten immer nachts über den Rasen huschen. Es sind so viele! Ich habe Angst um mein Baby!» Sie hoffe, dass die Tiere ihrer Wohnung und dem Kind fernbleiben.

«Vereinzelte Meldungen»

Auf Blick-Anfrage will die Verwaltung nichts von einer Ratten-Plage wissen. Zwar hätten «einzelne wenige Mieter und die Hauswartung Meldungen gemacht», doch es handle sich um «unregelmässiges Auftreten vereinzelter Tiere».

Die Verwaltung bestätigt, dass sie für die Beseitigung der Ratten einen Fachbetrieb engagiert hat. Gegenüber ihr habe der Schädlingsbekämpfer als Ursache für die Anwesenheit der Ratten genannt: falsch gelagertes Futter von Haustieren, das die Ratten angelockt hat. So hätten Mieter das Futter auf dem Balkon gelagert, wo es für die Nager frei zugänglich war.

Inzwischen hat die Verwaltung Merkblätter verteilt, wie sie weiter schreibt. Ausserdem heisst es: «Die bekannten Verursacher werden auf die Umtriebe hingewiesen und mögliche Änderungen im Umgang mit Tierfutter werden laufend besprochen.» Dies, damit «eine Verbesserung der Situation schnell und nachhaltig erreicht werden kann», so die Verwaltung.

Doch Babette K. überlegt sich einen Wegzug. «Ich kann das so nicht mehr!»

* Name bekannt 

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