Polizei nimmt Franzosen fest
Teenie-Gang klaut Lieferwagen und flüchtet über Autobahn

Am Samstagabend brachen zwei junge Franzose in eine Autowerkstatt in Staad SG ein. Dabei wurde ein Lieferwagen geklaut. Es ist nicht der erste solche Fall.
Publiziert: 17:40 Uhr
|
Aktualisiert: 17:49 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren

Schon wieder schlägt eine Teenie-Gang aus Frankreich zu: Am Samstagabend wurde aus einer Autowerkstatt in Staad SG ein Lieferwagen entwendet.

Nach dem Fahrzeug wurde durch mehrere Patrouillen gefahndet, schreibt die St. Galler Kantonspolizei in einer Mitteilung. Kurz vor 03.45 Uhr konnte der Lieferwagen auf der Autobahn beim Reichenburger Kreuz gesichtet werden.

Der Lieferwagen fuhr in Richtung Zürich. Die Kantonspolizei Zürich wurde über die Nachfahrt informiert. Zwischenzeitlich übernahmen zwei Patrouillen der Kantonspolizei St. Gallen die Nachfahrt und folgten dem Lieferwagen.

Wilde Verfolgungsjagd

Bei der Ausfahrt Richterswil ZH verliess dieser die Autobahn und versuchte sich von den Polizeifahrzeugen abzusetzen. Die Patrouillen folgten ihm unter Einsatz der besonderen Warnsignale. Schliesslich bog der Lieferwagen in die untere Schwandenstrasse ab. Diese Strasse endet in einer Sackgasse. Dort musste der Fahrer den Lieferwagen abbremsen. Anschliessend setzte er den Lieferwagen ruckartig zurück und prallte ins hinter ihm stehende Patrouillenfahrzeug der Kantonspolizei St. Gallen. Erneut versuchte er durch Vorwärtsfahren sowie wiederholtes Zurücksetzen zu fliehen, wobei er auch in ein zweites Patrouillenfahrzeug der Kantonspolizei St. Gallen prallte. 

Schliesslich gelang es den Polizisten, den Fahrer und seinen Mitfahrer festzunehmen. Die beiden wurden den Kollegen der Kantonspolizei Zürich zu weiteren Amtshandlungen übergeben. Sie werden nach den polizeilichen Befragungen der Staatsanwaltschaft zugeführt. Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei Franzosen im Alter von 19 und 16 Jahren. Sie haben keinen festen Wohnsitz in der Schweiz. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden von über 20’000 Franken, heisst es in dem Communiqué. 

Es ist nicht der erste Fall, bei dem junge Franzosen als Täter identifiziert werden. Bereits in den vergangenen Wochen kam es zu weiteren ähnlich gelagerten Fällen. Es handelt sich dabei um ein eher neues Phänomen. 

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen