Dramatischer Rega-Einsatz im Kanton Appenzell Innerrhoden! Am Sonntagabend ging bei der Einsatzzentrale der Alarm ein: Zwei Personen waren auf dem gefrorenen Seealpsee mehrere Meter voneinander entfernt eingebrochen und ins Wasser gefallen.
Die Männer konnten zwar den Kopf und die Arme über Wasser halten, waren aber nicht fähig, sich selbständig aus dem eiskalten Wasser in Sicherheit zu bringen, schreibt die Rega in einer Mitteilung.
Mit Rettungswinde nacheinander aus dem Wasser gezogen
Ein Rettungsheli der Basis Mollis flog umgehend zum Seealpsee. Aufgrund der Dringlichkeit der Situation entschieden sich die Retter dafür, die beiden Verunfallten so rasch wie möglich direkt an der Rettungswinde aus dem Wasser zu ziehen.
Aus dem über dem Eisloch schwebenden Helikopter wurde der Rega-Notarzt an der Rettungswinde hinunter ins Wasser gelassen, um die erste Person zu fassen und aus dem Wasser zu ziehen. Das gleiche Prozedere wiederholte die Crew mit der zweiten Person. So wurden sie nacheinander ans Seeufer gebracht, wo der Rega-Notarzt sie anschliessend medizinisch erstversorgte.
Ein zweiter Rettungshelikopter der Rega wurde aufgeboten, um die beiden unverletzten, aber unterkühlten Verunfallten ins Spital zu transportieren, damit sich der ebenfalls nass gewordene Notarzt der Molliser Crew auf der Basis für den nächsten Einsatz vorbereiten konnte. (man)