Neujahresempfang
Berset zeigt Optimismus trotz Krieg und Pandemie

Bundespräsident Alain Berset hielt am Mittwoch in Bern vor den Diplomaten aus aller Welt seine Ansprache anlässlich des Neujahresempfangs. Als Mitglied im Uno-Sicherheitsrat wolle sich die Schweiz für Frieden stark machen, sagte er.
Publiziert: 11.01.2023 um 18:50 Uhr

Bundespräsident Alain Berset (50) hat vor Diplomaten aus aller Welt an die Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und jene der Corona-Pandemie erinnert. Sie hätten die Welt zurückgeworfen, sagte Berset anlässlich des Neujahrsempfangs am Mittwoch in Bern. Als Mitglied im Uno-Sicherheitsrat werde sich die Schweiz aber für Frieden und Sicherheit stark machen.

Bei wichtigen globalen Aufgaben wie im Kampf gegen Armut und Hunger, beim Recht auf Bildung und in der Gleichstellung von Frau und Mann, im Kampf gegen den Klimawandel und der Förderung von Frieden und Gerechtigkeit habe es Rückschritte gegeben, sagte Berset. Optimismus versprühte der Bundespräsident im Hinblick auf eine Verständigung mit der EU.

Erfahrung in der Friedensförderung beisteuern

Als Mitglied im Uno-Sicherheitsrat für die kommenden zwei Jahre werde sich die Schweiz für eine starke internationale Zusammenarbeit einsetzen, versprach Berset. Die Schweiz werde dort ihr Engagement für Frieden und Sicherheit verstärken und ihre grosse Erfahrung in der Friedensförderung und multilateralen Lösungsfindung beisteuern.

Bundespräsident Alain Berset hat am Mittwoch in Bern anlässlich des Neujahresempfang eine Ansprache gehalten.
Foto: keystone-sda.ch
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Der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin nimmt jedes Jahr im Januar die Glückwünsche der Missionschefinnen und Missionschefs im Bundeshaus gemäss Rangfolge des diplomatischen Corps entgegen.

Trotz der Verurteilung des russischen Überfalls auf die Ukraine durch die Schweiz und den nachfolgenden Sanktionen gegen den Aggressor war der russische Botschafter Sergej Garmonin zum Neujahrsempfang eingeladen und wurde von Berset begrüsst. (SDA)

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