Monika* (14) wird von Pablo Schluchter (32) im Internet angesprochen, als Babysitterin gebucht – und landet in der Falle. Schluchter fesselt sie in seiner Wohnung, vergeht sich an ihr und fährt mit ihr ins Tessin (Blick.ch berichtete).
Schon früher fiel Schluchter negativ auf. Mit der Armeewaffe und in Uniform ging er auf Raubzüge, wegen Schulden und Geldnot. Er kassierte dafür eine Haftstrafe. Schon damals war sein Vater schwer enttäuscht von seinem Sohn: «Verziehen hatte ich es ihm damals nicht, aber ich stand zu ihm», sagt er gegenüber Blick.ch.
«Er hat schon so viel Scheisse gebaut und ich habe ihm so viele Male geholfen», sagt er. «Aber das ist zu viel. Was er jetzt angestellt hat, ist noch viel schlimmer.» Es sei schwer für ihn, damit umzugehen.
Pablo Schluchter hat zum Vater seit drei Jahren keinen Kontakt mehr, auch zu seiner Schwester nur sporadisch. Sein Vater will nach dieser Tat nichts mehr von ihm wissen: «Ich habe keinen Sohn mehr. Pablo ist für mich gestorben.»
Auch die Ex-Freundin von Pablo erinnert sich nur ungern an die Zeit mit dem Mädchenfänger. «Er hatte schon damals, als wir zusammen waren, nicht alle Tassen im Schrank.» Sie habe mit ihm abgeschlossen. «Es ist merkwürdig genug, sein Gesicht jetzt wieder überall sehen zu müssen.»
Schluchter sitzt nun in einer geschlossenen Anstalt in U-Haft. Dies deswegen, weil ihn die Behörden für Suizidgefährdet einschätzen. Die von ihm missbrauchte Monika (14) geht bereits wieder zur Schule. Polizei-Chef Urs Winzenried: «Es geht ihr den Umständen entsprechend gut.»
Die Polizei hat den vollen Namen und das Foto von Pablo Schluchter veröffentlicht, in der Hoffnung, dass sich noch weitere mögliche Opfer melden. Bis heute sind aber bei der Kantonspolizei Aargau keine Hinweise dazu eingegangen.
*Name geändert