«Die medizinische Grundversorgung im Kanton Solothurn ist angespannt», hält die Staatskanzlei in einer Mitteilung vom Dienstag fest. Deshalb soll nun der Kanton aushelfen, beschloss der Regierungsrat an seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien.
Die Solothurner Spitäler AG betreibe in Solothurn, Olten und Dornach rund um die Uhr eine Notfallstation und bilde Ärzte aus, heisst es in der Mitteilung. Diese Leistungen würden nicht oder nur teilweise über die obligatorische Krankenpflegeversicherung abgegolten. Dies trage zum Defizit der AG bei.
Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, dass er für die Jahre 2025 und 2026 Zusatzkredite im Umfang von jährlich knapp acht Millionen Franken bewilligt. Rund zwei Drittel davon sollen für den Betrieb der Notfallstationen zu Randzeiten eingesetzt werden. Mit dem Rest soll die Weiterbildung von Assistenzärztinnen und Assistenzärzten gefördert werden.