Sexualdelikt in Holderbank AG
Algerier (28) wollte Frau in ihrer Wohnung vergewaltigen

In Holderbank AG ist ein Algerier (28) in die Wohnung einer Frau eingestiegen und versuchte sie dort zu vergewaltigen. Für den abgewiesenen Asylbewerber wurde nun U-Haft beantragt.
Publiziert: 10.12.2019 um 10:46 Uhr
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Aktualisiert: 10.12.2019 um 12:06 Uhr
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Von Polizei festgenommen: Ein Algerier (28) hat in Holderbank AG versucht eine Frau in ihrer Wohnung zu vergewaltigen.
Foto: Symbolbild/Keystone

Sexualdelikt in Holderbank AG: In der Nacht auf Sonntag ist ein Algerier (28) in die Wohnung einer Frau eingedrungen und versuchte sie dann zu vergewaltigen. Das Opfer war zum Tatzeitpunkt alleine in ihrer Wohnung und schlief. Plötzlich aber wurde sie aus dem Schlaf gerissen.

Der Algerier lag auf der Frau, hielt ihr Nase und Mund zu. Sie fürchtete zu ersticken, wie die Kantonspolizei Aargau mitteilt. Der Mann belästigte sein Opfer sexuell. Doch letztlich gelang es der Frau sich aus dem Würgegriff zu lösen und aufzustehen. Doch der Algerier liess nicht locker, bedrängte die Frau abermals massiv. Dann aber gelang es der Frau in einem günstigen Moment aus der Wohnung zu flüchten. Doch der Täter folgte ihr.

Algerier (28) brach seinem Opfer die Nase

Er attackierte sein Opfer abermals, verpasste ihr einen Faustschlag ins Gesicht, wobei er ihr die Nase brach. Erst dann liess er von der Frau ab und ergriff die Flucht. Beim mutmasslichen Täter, der unter dringendem Tatverdacht steht, handelt es sich um einen abgewiesener Asylbewerber aus Algerien, der in der örtlichen Notunterkunft wohnt.

Die Frau fand schliesslich Zuflucht in der Wohnung ihres Nachbarn und alarmierte um 2.50 Uhr die Polizei. Diese rückte mit mehreren Patrouillen aus und löste umgehend eine Fahnung aus. Unweit des Tatorts stiess die Polizei dann auf den gesuchten Algerier. Er hatte sich in einem Gebüsch versteckt gehabt, liess sich dann aber widerstandslos festnehmen.

Frau war Zufallsopfer des Täters

Auf Anfrage von BLICK bestätigt Berhard Graser, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, dass sich den Aussagen der Frau zufolge Opfer und Täter nicht kannten. Die Polizei gehe davon aus, dass die Frau «ein Zufallsopfer» des Algeriers war.

Ersten Erkenntnissen zufolge hat sich der Algerier durch die unverschlossene Haustüre Zutritt zur Wohnung der Frau verschafft. Der Asylbewerber bestreitet das Sexualdelikt. Laut Graser war der Algerier gemäss dem Atemlufttest deutlich alkoholisiert. Zudem habe er mutmasslich unter Drogen gestanden.

Die Kantonspolizei Aargau geht im Fall des Sexualdelikts von Holderbank von versuchter Vergewaltigung aus und hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat gleichzeitig eine Strafuntersuchung eröffnet und beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft für den Algerier beantragt. Zudem wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. (rad)

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