Darum gehts
- Kleinkind fällt in offenen Regenschacht, Mutter rettet es in letzter Sekunde
- Mädchen überlebt trotz blauer Verfärbung und Leblosigkeit nach der Rettung
- Regenschacht war mehrere Meter tief und fast vollständig mit Wasser gefüllt
Plötzlich war ihr kleines Mädchen (1,5) weg. Vergangenen Dienstag ist Arienne Scornavacca mit ihren drei Kindern auf dem Guggerplatz in Fisslisbach AG. Ihre jüngste Tochter verschwindet auf einmal.
Auf der Suche nach dem Kleinkind entdeckt sie einen offenen Regenschacht. «Das Erste, was ich gesehen habe, ist Wasser. Ich bin sofort reingesprungen. Ich habe gewusst, dass sie da drin ist und ich sie retten muss», sagt sie zu TeleM1.
«Ich habe sie gepackt und mit letzter Kraft da rausgezogen»
Der Schacht ist laut Arienne Scornavacca mehrere Meter tief und war zu dem Zeitpunkt fast ganz mit Wasser gefüllt. Panisch sucht sie in dem Schacht nach ihrer Tochter. «Ich habe sie schon tot vor mir gesehen.»
Kurz bevor sie aufgeben will, sieht sie etwas vor sich. Ihr Tochter. «Ich habe sie gepackt und mit letzter Kraft da rausgezogen. Ich habe nur gesehen, dass sie blau und leblos ist.»
«Ich war unter Schock»
Es sieht schlimm aus. Doch das Mädchen hat Glück. Abgesehen von ein paar Kratzern geht es der Kleinen gut, wie TeleM1 weiter berichtet. Vor Ort habe ihr jemand auf den Rücken geklopft und sie habe jede Menge Wasser gespuckt. Die blaue Farbe sei dann langsam weggegangen und das Mädchen kam langsam zu sich. «Ich war unter Schock», sagt Arienne Scornavacca.
Aber wieso war der Deckel für den Regenschacht überhaupt weg? Unklar. Die Polizei weiss nicht, wie es dazu kam. Auf Anfrage erklärt der zuständige Gemeinderat, dass der Deckel nicht so leicht zu entfernen ist. Er ist mit drei Verschlüssen gesichert. Nach dem Vorfall vom Dienstag soll der Deckel nun besser gesichert werden.